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Genossenschaft spart mit Tochterfirma

Der Dippser Großvermieter will mehr Arbeiten in Eigenregie erledigen. Der Tariflohn ist ihm aber zu teuer.

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© dpa

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. Die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde hat ein Tochterunternehmen gegründet, wie das Amtsgericht Dresden informierte. Die neue Firma heißt „Urbanservice Dippoldiswalde GmbH“ und hat ihren Sitz an der gleichen Adresse wie die Genossenschaft auf der Nikolai-Ostrowski-Straße. „Es ist ein Tochterunternehmen von uns“, sagt Falk Kühn-Meisegeier, der Vorstandssprecher der Genossenschaft. Er ist in Personalunion auch Geschäftsführer der Tochterfirma. Das neue Unternehmen soll sich in erster Linie um Arbeiten kümmern, welche die Genossenschaft bisher an fremde Unternehmen vergeben hat. Es geht dabei um Hausmeisterarbeiten, Winterdienst, Glas- und Gebäudereinigung, das Messen, Ablesen und Abrechnen von Verbrauchswerten sowie die Pflege von Außenanlagen.

„Das wollen wir verstärkt in Eigenregie übernehmen, können aber nicht die Tarife bezahlen, die in der Wohnungswirtschaft gelten. Daher haben wir eine eigene Firma gegründet“, sagt Kühn-Meisegeier weiter. Diese ist nicht an den Tarifvertrag gebunden. Es sei aber auch nicht das Ziel, die Mitarbeiter zum Mindestlohn anzustellen.

Die Genossenschaft will mit ihrer neuen Tochter beispielsweise auch keinen anderen Handwerkern Konkurrenz machen und ihre Arbeiten anbieten. Sie soll nur für den eigenen Bedarf arbeiten. „Bevor wir lange einem Handwerker hinterherlaufen“, sagt der Vorstand.