Von Tobias Wolf
Dauerthema im Verkehrsfunk, Maskottchen für viele Pendler und Kamikaze-Läufe über die sechsspurige Autobahn 4: Das verrückte Huhn Gerda hat während seines Aufenthalts bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und viele Menschen in Sorge versetzt – bis es ein Tierfreund einfing. Gerdas Rettung und ihr Umzug vom Asphalt in eine grüne Oase mit Familienanschluss feiern deshalb viele auf sz-online und Facebook. Auch wenn Leser unter ihrem Namen oder Synonymen Rezepte vorschlagen oder die Rettung kritisieren, überwiegt die Freude über den glücklichen Ausgang.
Die Gerda von der A4
„Vielen Dank an den Fahrer, dass er die Gefahr auf sich genommen hat! Sicher wird es nicht in einem Käfig landen, dafür fährt man nicht zurück. Danke, danke, ein Hoch auf Gerda und ihren neuen Besitzer.“ Marie Petrick
„Gut, dass Gerda jetzt in Sicherheit ist. Ich hab sie selbst zweimal gesehen und mich köstlich über die Story amüsiert! Viva la revolución!“ Peggy Noack
„Bei aller Tierliebe. Er bringt sich und andere Autofahrer wegen des Huhns in Lebensgefahr. Einfach mal so ohne Not auf dem Seitenstreifen anhalten und über die Autobahn rennen. Und lässt sich dafür noch feiern. Was für eine Verantwortungslosigkeit gegenüber seiner schwangeren Freundin. Da fällt mir echt nichts mehr ein.“ Oberlehrer
„Das ist keine Lappalie, das ist endlich mal ein positives Ereignis! Huhn auf Autobahn vor dem ,fast sicheren Tod‘ gerettet. Herr Tillich verteilt doch so gern Orden, der Mann hat einen verdient!“ Frank Scholz
„Einfach positiv: Huhn lebt, hat keine Karambolage verursacht mit Verletzten oder gar Toten, und mangels Hahn ist davon auszugehen, dass Gerda keine Autobahnküken in der Wildnis zurücklässt.“ Cordula Manolio
„Endlich komme ich wieder pünktlich zur Arbeit ... habe regelmäßig die Ausfahrt Neustadt verpasst, da ich immer nach Gerda geschaut habe und erst in der Baustelle gemerkt habe, dass ich zu weit bin.“
Sven Noack
„Ich fand die Gerda-Geschichte nett – ja okay, hätte gefährlich werden können – aber mal was Angenehmeres. Aber er hat auch in dem Moment mit seinem Leben gepokert, eigentlich schade, dass man nicht mehr gucken muss.“ Meike Wiegmann