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Geringe Chancen auf Spinnen-Alarm

Radebergs Edeka-Chef hat mit Blick auf den Spinnenfund in einem Radebeuler Supermarkt aber dennoch reagiert.

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© Thorsten Eckert

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Ein bisschen skeptisch werden die Blicke wohl in den nächsten Tagen schon sein, wenn Kunden im Supermarkt in die Bananenkisten greifen.

In einem Radebeuler Supermarkt wurden am Montag giftige Spinnen entdeckt
In einem Radebeuler Supermarkt wurden am Montag giftige Spinnen entdeckt © Roland Fährmann

Denn in Radebeul waren bekanntlich am Montag zwei exotische Spinnen beim morgendlichen Einräumen der Fruchtabteilung aus den Lieferkartons gekrabbelt. Die Feuerwehr fing die Tiere ein – offenbar handelt es sich zumindest beim größeren der beiden Exemplare um eine Riesenkrabbenspinne, wie ein Experte später feststellte. Eine zwar giftige, aber für Menschen dennoch weitgehend ungefährliche Spinne. Wie die Tiere in die Bananenkiste gelangen konnten, ist noch unklar.

Radebergs Edeka-Chef John Scheller hat das Ganze nun noch einmal zum Anlass genommen, seine Mitarbeiter zu belehren, was in einem solchen Fall zu tun ist. „Aber um es gleich mal klar zu stellen, bei uns ist das in all den vielen Jahren noch nie vorgekommen“, unterstreicht John Scheller. Und macht zudem deutlich, „dass die Wahrscheinlichkeit auch sehr, sehr gering ist“. Denn bevor die Bananen in die Supermärkte zu den Supermärkten kommen, werden sie zunächst noch in großen Reifehäusern gelagert. „Und bei der Ankunft in Deutschland werden die Container noch im Hafen behandelt“, beschreibt der Edeka-Chef. Alle ankommenden Waren werden dort „begast“. Das ist für die Verbraucher ungefährlich, sorgt aber dafür, dass keine tierischen „Mitreisenden“ sozusagen nach Deutschland einreisen. „Allerdings passiert es manchmal, dass anschließend in den Reife-Lagern Spinnen in die Kisten krabbeln“, weiß John Scheller. Das wiederum sind dann allerdings einheimische Exemplare. „Aber natürlich können das die meisten nicht auseinander halten – deshalb ist es schon genau richtig, was die Kollegen in Radebeul gemacht haben, nämlich die Feuerwehr zu rufen und die Tiere zu fangen.“

Aber dennoch ist die „Chance“ eher gering, dass die Edeka-Mitarbeiter in Radeberg tatsächlich mal einen Spinnen-Notruf in Richtung Feuerwehr absetzen müssen, stellt John Scheller noch einmal klar …