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Weniger Corona, aber mehr RS-Viren in Sachsen

Erkrankungen durch Respiratorische Synzytialviren konzentrieren sich aktuell besonders auf einen sächsischen Landkreis. Coronafälle gibt es im Freistaat aber etwas weniger als zuletzt.

Von Sylvia Miskowiec
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Derzeit schnieft es überall: Zumindest die Coronafälle werden aktuell aber etwas weniger.
Derzeit schnieft es überall: Zumindest die Coronafälle werden aktuell aber etwas weniger. © Archivbild: Sven Ellger

Zum ersten Mal seit Oktober flaut die Kurve ab: Die Landesuntersuchungsanstalt in Sachsen hat für die Woche vom 20. bis 26. November mit 2.221 Coronafällen 166 weniger Neuinfektionen gemeldet als in der Woche davor.

Regionale Corona-Schwerpunkte bleiben Leipzig und Dresden sowie der Landkreis Bautzen. Sachsen steht mit seinen rückläufigen Neuinfektionen entgegen dem Bundestrend, denn deutschlandweit zeigt die Entwicklung der Coronazahlen leicht nach oben: Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete 23.246 neue Erkrankungen, 566 mehr als in der Vorwoche.

Gestorben sind im Zusammenhang mit Corona in der vergangenen Woche 15 Menschen in Sachsen, drei mehr als Mitte November. Die Hälfte der Toten war mindestens 83 Jahre alt. Seit Anfang Oktober wurden im Freistaat insgesamt 61 Todesfälle infolge einer SARS-CoV-2-Infektion verzeichnet.

Keine Toten gibt es in dieser Erkältungssaison bisher im Zusammenhang mit der Grippe zu beklagen. Die Influenzaviren haben zudem genauso wie die Coronaviren eine kleine Pause in Sachsen eingelegt: Die Landesuntersuchungsanstalt verzeichnete einen Rückgang der Neuinfektionen um 13 auf 27.

Erkrankungen durch Respiratorische Synzytialviren (RSV) nehmen dafür weiterhin deutlich zu. Erkrankten in der Vorwoche noch 51 Menschen neu an RSV, waren es in der letzten kompletten Novemberwoche bereits 72. Das RKI spricht von "Anzeichen" einer sich verstärkenden Zirkulation dieser Viren. Insbesondere Kinder unter zwei Jahren seien von einer Krankenhauseinweisung mit einer RSV-Infektion betroffen, so die Wissenschaftler. Die Dynamik sei jedoch schwächer als bei der früher als üblich einsetzenden Welle in der vergangenen Saison, heißt es im aktuellen RKI-Bericht. In Sachsen sind die RS-Viren besonders in einem Kreis aktiv: 105 der seit Saisonbeginn Anfang Oktober gemeldeten 240 Infektionen im Freistaat wurden im Erzgebirgskreis registriert.