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Wenn der Tumor im Gel wächst

Dresdner Wissenschaftler wollen mit einem neuen Ansatz Bauchspeicheldrüsenkrebs bekämpfen.

Von Jana Mundus
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In Hydrogelen bilden sich aus Krebszellen dreidimensionale Zellhaufen, sogenannte Spheroide, hier farbig dargestellt.
In Hydrogelen bilden sich aus Krebszellen dreidimensionale Zellhaufen, sogenannte Spheroide, hier farbig dargestellt. © IPF/Daniela Lössner

Es ist diese Zahl, die Daniela Lössner antreibt. Eine statistische Größe, die mit menschlichen Schicksalen verbunden ist. Nach der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs leben fünf Jahre später nur noch neun Prozent der Patienten. Die Zellbiologin will den Betroffenen helfen. Sie möchte, dass ihnen mehr Jahre bleiben. Dafür setzt sie bei dem an, was dem Körper dieser Menschen Lebenszeit raubt: beim Wesen der Krebszellen. Wie wachsen sie? Was hemmt sie dabei? Was hilft gegen sie? Seit April arbeitet Daniela Lössner am Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) an einer neuartigen Methode, Pankreaskrebs, so der medizinische Begriff, gezielter behandeln zu können. Dabei spielen spezielle Gele eine besondere Rolle.

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