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Glücklich trotz Meckerei von Bohlen

Geigerin Katrin Wettin aus Medingen war beim „Supertalent“ dabei. Ins Finale hat sie es nicht geschafft. Gelohnt hat es sich trotzdem für sie.

Von Peter Anderson
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Beim jüngsten Auftritt in der RTL-Sendung „Das Supertalent“: Geigerin Katrin Wettin aus Medingen.
Beim jüngsten Auftritt in der RTL-Sendung „Das Supertalent“: Geigerin Katrin Wettin aus Medingen. © MG RTL D/ Stefan Gregorowius

Medingen. Fast 3,7 Millionen Zuschauer haben mitgefiebert. Trotzdem hat es am Ende nicht für das Finale der RTL-Sendung „Das Supertalent“ am kommenden Sonnabend gereicht. Die Dresdner Geigerin Katrin Wettin äußert sich am Montag in einem Telefongespräch mit der SZ trotzdem überglücklich. „Es war eine einmalige Gelegenheit, so viele Menschen mit unserer Musik zu erreichen“, so die 44-Jährige, die mit ihrer Familie in Medingen lebt. Der Anstoß zu dem am Wochenende ausgestrahlten Auftritt sei von RTL selbst ausgegangen. Über das Internet seien die Scouts des Senders aufmerksam geworden und hätten sich anschließend telefonisch gemeldet. Mit über 20 Musikern präsentierte die studierte Violinistin eine ganz eigene Version des Queen-Klassikers „Bohemian Rhapsody“ vor der Jury mit Sylvie Meis, Bruce Darnell und Dieter Bohlen. 

„Wir haben das wie eine Art Flash Mob gestaltet“, so Katrin Wettin. Zuerst spielte sie ganz allein. Nach und nach stießen die anderen Musiker mit ihren Instrumenten dazu. Das Publikum zeigte sich begeistert. Ebenso zwei Drittel der Jury. „Was für eine tolle Überraschung“, urteilte Bruce Darnell. Mit Freddy Mercury könne man bei ihm nur gewinnen. In den Augen von Sylvie Meis hat Wettin „das ganze Theater gerockt.“ Die niederländische Moderatorin sprach von einer „tollen Inszenierung“. Dieter Bohlen dagegen blieb seinem Ruf treu. Er habe keine Gänsehaut bekommen, sagte er.

Nächstes Programm in Arbeit

Für Katrin Wettin und ihre Musikerkollegen bringt der deutschlandweit beachtete Fernseh-Auftritt Rückenwind für die Proben zum neuen Programm. „Es heißt ‚Saitensprünge’. Ich denke, der Name spricht für sich“, sagt die Geigerin. Zusammen mit ihren Bandkollegen mixt sie bereits seit geraumer Zeit Klassik mit Rock und Pop. „Indem wir klassische Sachen verrocken und die rockigen Stücke mit Klassik unterlegen, kommt eine runde Mischung für das gesamte Spektrum der Zuhörer zustande“, so Katrin Wettin. Die Programme – wie das 2018er „Classic Sounds“ seien eben nicht auf eine bestimmte Musikrichtung spezialisiert, sondern alles werde auf die Geige konzentriert und abgestimmt.