Der Königshainer Gartenbau-Unternehmer Jan Rohleder wollte kürzlich ein klimafreundliches Projekt im kleinen Rahmen in einer Kita im Görlitzer Umland umsetzen. „Die Kita sollte einen kostenfreien Amberbaum bekommen“, berichtet er.

Zuerst sei die Freude über den bereits drei Meter hohen Baum aus einer Baumschule groß gewesen. Doch dann habe sich die Einrichtung doch dagegen entschieden und Jan Rohleder sucht nun eine neue Kindereinrichtung, die über die Aktion „Zukunftsbäume Sachsen“ des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau-Verbandes einen Baum gesponsert bekommen möchte. Der Unternehmer freut sich, wenn eine Kita bis zum Monatsende ihr Interesse bei ihm bekundet. Die Pflanzung übernimmt Jan Rohleder kostenfrei, um die Pflege soll sich die Einrichtung kümmern. „Es muss auch nicht unbedingt ein Amberbaum sein“, sagt er.

Anmelden für Obstbäume und Beerensträucher

Doch nicht nur eine Kita kann sich auf einen kostenlosen Baum freuen. Seit einigen Jahren gibt es zudem „Sachsen pflanzt gemeinsam“. Das ist eine Initiative des sächsischen Landtags. Schulen, Kitas und Vereinen werden kostenfrei bis zu fünf Obstbäume zum Pflanzen bereitgestellt. Neuerdings zusätzlich noch Beerenobststräucher, wie Katrin Müller vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) weiß. Sachsenweit gibt es dafür aktuell etwa 90 Anmeldungen. Aus dem Landkreis Görlitz machen 2023 bisher der Reichenbacher DRK Hort und der Hort in Oderwitz mit, der Görlitzer Kleingartenverein „Gleisdreieck“ und das Pfarramt Herrnhut.

Für „Sachsen pflanzt gemeinsam“ können sich nach Angaben der Regionalbüro-Mitarbeiterin sehr gern weitere Einrichtungen bewerben. In der vergangenen Förderperiode machten bei den vier Pflanzaktionen von 2021 bis Frühjahr 2023 insgesamt 50 Einrichtungen aus dem Kreisgebiet Görlitz mit.

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Für die aktuelle Förderung stellt der DVL zeitnah ein Anmeldeformular im Internet bereit. Seit dem Wochenende konnte das Formular nicht abgerufen werden. Das Problem soll schnell behoben werden und der DVL hofft auf viele Anmeldungen, damit Pflaumen-, Birnen-, Apfel- und Kirschbäume sowie einheimisches Beerenobst auf Vereins-, Schul- und Kindergarten-Geländen wachsen. Bewerben können sich dafür auch Feuerwehren, Jugendclubs und andere Organisationen. „Ausgeschlossen sind jedoch private und landwirtschaftlich genutzte Flächen“, erklärt Katrin Müller.