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Görlitzer Bundespolizisten schicken Georgier zurück nach Polen

Am Mittwoch wollten georgische Staatsangehörige einreisen. Alle wurden zurückgewiesen. Auch einer, der sich als Grieche ausgegeben hatte.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Bei den Grenzkontrollen auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße in Görlitz schickten am Mittwoch Bundespolizisten sechs Männer aus Georgien wieder zurück nach Polen. Zunächst kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei einen polnischen Pkw Mercedes-Benz. Zwei der Insassen wiesen sich mit ihren gültigen georgischen Reisepässen und Anträgen auf Erteilung eines polnischen Aufenthaltstitels aus. Im Besitz gültiger Aufenthaltstitel waren sie jedoch nicht. Bei den 22 und 23 Jahre alten Georgiern bestanden keine Zweifel an deren Identität.

Anders beim dritten Insassen. Der Mann legte einen griechischen Reisepass vor. Dieser fiel bei genauerer Betrachtung durch die Beamten schließlich durch - es handelte sich um eine Fälschung. Dennoch konnte schnell ermittelt werden, dass es sich bei dem Mann um einen 28-jährigen Georgier handelt. Das teilt am Donnerstag Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.

Wenig später wurden am Autobahnrastplatz am Mittwoch nochmals drei Georgier im Alter von 37, 35 und 35 Jahren angehalten, die einen Antrag auf Erteilung eines polnischen Aufenthaltstitels gestellt hatten und diesen nun in ihren Händen hielten. Wie sich herausstellte, hatten die polnischen Behörden über diese Anträge aber noch nicht entschieden. Andere beziehungsweise gültige Aufenthaltstitel konnten sie nicht vorweisen. Zudem hatten die Männer ihre Gesamtaufenthaltsdauer im Schengener Gebiet überschritten. Neben den Zurückweisungen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet. Der "falsche Grieche" kassierte darüber hinaus eine Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung.