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Görlitzer Bundespolizisten entdecken in Rucksack jede Menge Kaffee ohne Kassenzettel

Auf der Brückenstraße in Görlitz fielen zwei Männer auf. Sie hatten einiges eingekauft, aber nicht bezahlt. Was die Bundespolizei noch meldet.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Archiv/Paul Glaser (Symbolfoto)

Offensichtlich haben zwei Polen im Alter von 21 und 25 Jahren einen Supermarkt auf der Görlitzer Emmerichstraße um Waren im Wert von 175 Euro erleichtert. Als Bundespolizisten das Duo am Nachmittag auf der Brückenstraße kontrollierten, fanden sie im Rucksack des einen und in der Tragetasche des anderen ein originalverpacktes Uhrenradio, elf Päckchen Kaffee, Lebensmittel und Kleintierzubehör. Die beiden Männer erklärten, sie hätten die Waren ordnungsgemäß bezahlt, nur fehle ihnen der jeweilige Kassenbon. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Eine Mitarbeiterin des Marktes sah sich die sichergestellten Dinge später an. Dabei stellte sie fest, dass diese tatsächlich im Warenbestand fehlten. Nach Rückgabe des Stehlgutes ermittelt nun das Neißerevier wegen des Verdachts des Diebstahls gegen den 21-Jährigen als auch gegen den 25-Jährigen.

Zwei Kontrollierte bezahlen, einer geht in Haft

Am Mittwoch ist gegen Mittag ein Mann aus Polen (34) festgenommen worden. Gegen den 34-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vor. Er hatte offenbar vergessen, die vom Amtsgericht Aichach wegen Straßenverkehrsgefährdung angeordnete Geldstrafe von 1.840 Euro zu begleichen.

Der zweite Festgenommene kommt aus der Ukraine. Der 42-Jährige war den Fahndern am Abend ins Netz gegangen. Er schuldete der Justizkasse noch 300 Euro, zu deren Zahlung er vom Amtsgericht Köln wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verpflichtet worden war.

Der dritte Festgenommene ist 28 Jahre alt und kommt aus Algerien. Als vor wenigen Stunden seine Personalien überprüft wurden, war ein Haftbefehl aus Stuttgart bemerkt worden. Ihn hatte das Amtsgericht Stuttgart zuvor wegen unerlaubten Aufenthalts verurteilt. Seitdem waren 400 Euro Strafe offengeblieben.

Zwei der festgenommenen Verurteilten bezahlten ihre Strafe. Während der Ukrainer tatsächlich weiterreisen konnte, wurde der Algerier nach der Zahlung nach Polen zurückgewiesen. Ihm fehlten schließlich die für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Papiere. Seine Begleiterin, eine 36-jährige Polin, wurde in dem Zusammenhang wegen des Verdachts der Beihilfe zur unerlaubten Einreise angezeigt. Dem polnischen Verurteilten fehlten dagegen die finanziellen Mittel, insofern verbüßt er nun seine Ersatzfreiheitsstrafe, so Engler.