Ein polnischer Kraftfahrer hatte offenbar Alkohol getrunken, bevor er sich in seinen Peugeot setzte, um damit von Polen nach Deutschland zu gelangen. Als der 29-Jährige in der Nacht zum Donnerstag auf der Görlitzer Stadtbrücke in Richtung Görlitz fuhr, machte er durch seine unsichere Fahrweise auf sich aufmerksam. Als er dann auch noch etwa 100 Meter an der Kontrollstelle vorbeirollte - obwohl er zum Stoppen aufgefordert worden war - reifte bei den Bundespolizisten ein Verdacht. Das teilt am Donnerstag Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Die Alkoholfahne, die den Polizisten von dem Fahrer entgegenschlug, bestätigte den Verdacht. Das Alkoholmessgerät zeigte 1,05 Promille in der Atemluft an. Polizisten vom Görlitzer Neißerevier übernahmen den Fall und die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
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Verurteilter bekommt über 1.000 Euro geborgt
Dank der Unterstützung eines Bekannten konnte heute Vormittag ein polnischer Verurteilter seine Reise fortsetzen, musste demnach nicht ins Gefängnis. Der 23-Jährige saß als Beifahrer in einem polnischen Pkw Iveco, mit dem er in der Kontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße gestoppt worden war. Ein offener Haftbefehl wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sorgte für eine Unterbrechung der Reise. Das teilt ein Bundespolizeisprecher aus Ludwigsdorf mit. Diese Auszeit währte nicht lange, denn dem Festgenommenen wurden 1.086 Euro für die sofortige Begleichung der Schulden geliehen.