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Corona: Drei weitere Todesfälle im Kreis Görlitz

Doch insgesamt verzeichnet das Kreis-Gesundheitsamt weniger Todesfälle als im Dezember. Derweil werden die höchsten Inzidenzwerte im Norden des Kreises registriert.

Von Sebastian Beutler & Carla Mattern
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Die Zahl der Corona-Kranken in Krankenhäusern und Kliniken im Landkreis Görlitz hat etwas abgenommen.
Die Zahl der Corona-Kranken in Krankenhäusern und Kliniken im Landkreis Görlitz hat etwas abgenommen. © Sebastian Gollnow/dpa

Noch immer sterben Menschen nach einer Coronavirus-Infektion im Landkreis Görlitz.

So verzeichnete das Kreis-Gesundheitsamt am Donnerstag drei weitere Todesfälle für den Zeitraum 25. bis 29. Januar. Es handelt sich um eine Frau und zwei Männer im Alter von 74 bis 93 Jahren. Sie lebten in Schleife, Weißwasser und Seifhennersdorf. Im Landkreis Görlitz sind bislang 1.505 Personen in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben.

Allerdings gehen die Todesfälle zurück. So wurden im Dezember 142 Todesfälle vermeldet, im Januar 110, wobei die meisten gleich in der ersten Hälfte noch für den Dezember registriert wurden, und seit Anfang Februar erst 7.

Viele Neuinfektionen pro Tag

Gleichwohl bleibt die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch. Am Donnerstag kamen 719 neue Fälle in der Statistik hinzu, darunter waren 188 Kinder. Die durch den Landkreis ermittelte 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.258 Fälle je 100.000 Einwohner, das entscheidende Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte am Donnerstagmorgen den Inzidenzwert für den Kreis Görlitz mit 956. Vor einer Woche lag dieser entscheidende Wert beim RKI bei 780, beim Kreis-Gesundheitsamt bei 952. Das Infektionsgeschehen im Kreis Görlitz nimmt also an Tempo noch zu.

Höchste Inzidenzwerte im Norden des Kreises Görlitz

Die höchsten 7-Tage-Inzidenzen wiesen nach Zahlen des Sächsischen Sozialministeriums vom Mittwoch folgende Kommunen im Landkreis Görlitz auf: Trebendorf mit 2.311, Kreba-Neudorf 2.105 und Bad Muskau 2.065. Unter den zehn Gemeinden mit den höchsten Inzidenzwerten befinden sich nur zwei aus dem Süden des Kreises: Olbersdorf und Bertsdorf-Hörnitz. Die großen Städte wiesen folgende Werte auf: Weißwasser 1.420, Görlitz 1.244, Löbau 1.141, Niesky 1.015, Ebersbach-Neugersdorf 993, Zittau 962.

Derzeit befinden sich 52 Corona-Patienten in Kliniken im Kreis Görlitz. Das sind zwei weniger als noch am Mittwoch. Acht Menschen benötigen eine intensivmedizinische Betreuung. 21 Patienten der Normalstation und drei Patienten der ITS sind ungeimpft. Der jüngste Patient auf ITS ist 23 Jahre, der älteste 95 Jahre alt.

Freie Termine in den Impfzentren

Aktuell gibt es viele freie Termine in den vier Mini-Impfzentren in Görlitz, Löbau, Zittau und Weißwasser. Ab dem 21. Februar öffnet bis zum 26. Februar auch das Mini-Impfzentrum im Bürgerhaus Niesky. Geöffnet sind alle montags bis sonnabends von 9 bis 17 Uhr. Wer möchte, kann auch ohne Anmeldung zum Impfen gehen. Über das sächsische Impfportal https://sachsen.impfterminvergabe.de/ werden Termine reserviert. Angemeldete haben Vorrang; ohne Anmeldung kann es zu Wartezeiten kommen, teilt der Kreis mit.