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Görlitzer Kaufland-Mitarbeiter beteiligen sich am Warnstreik

Die Gewerkschaft Verdi hatte ihre Mitglieder an diesem Freitag dazu aufgerufen, nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde keine Einigung gebracht hatte. Einschränkungen aber soll es in den Einkaufszentren nicht geben.

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An den Warnstreiks im Einzelhandel beteiligen sich an diesem Freitag auch erstmals Mitarbeiter in Görlitz.
An den Warnstreiks im Einzelhandel beteiligen sich an diesem Freitag auch erstmals Mitarbeiter in Görlitz. ©  Symbolfoto: Claudia Hübschmann

Erstmals nehmen an diesem Freitag Mitarbeiter der Kaufland-Filiale in Görlitz-Weinhübel am Warnstreik im Einzelhandel teil. Die Gewerkschaft verdi hatte dazu im aktuellen Tarifstreit aufgerufen. Vor einer Woche hatten sich die beiden Kaufland-Filialen nicht an den Warnstreiks beteiligt.

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Die Kaufland-Zentren, die wie Lidl zur Schwarz-Gruppe gehört, teilen aber mit, dass die Filiale in Weinhübel trotzdem regulär geöffnet hat und insofern auch keine Einschränkungen für Kunden bestehen.

Die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben auch in der zweiten Verhandlungsrunde ergebnislos. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem in den Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Löhne von 2,50 Euro pro Stunde. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 250 Euro pro Monat angehoben werden.

Die Arbeitgeber bieten drei Prozent mehr Lohn mit Abschluss des Tarifvertrages und zwei Prozent mehr mit Beginn des zweiten Tarifjahres. Die nächsten Verhandlungen sollen am 18. Juli in Magdeburg stattfinden. Bis dahin kündigte Verdi weitere Warnstreiks an.

Die Warnstreiks finden häufig in großen Einkaufszentren statt, weil in kleineren Geschäften die Mitarbeiter meist nicht gewerkschaftlich organisiert sind. (SZ)