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Feuer im Hausflur: Mehrfamilienhaus in Görlitz in der Nacht evakuiert

In der Nacht zum Mittwoch hat es binnen kurzer Zeit gleich zweimal in einem Mehrfamilienhaus in Görlitz gebrannt. Feuerwehrleute brachten die Einwohner in Sicherheit - über eine Drehleiter.

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In einem Mehrfamilienhaus in Görlitz hat es in der Nacht zum Mittwoch innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal gebrannt.
In einem Mehrfamilienhaus in Görlitz hat es in der Nacht zum Mittwoch innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal gebrannt. © Philipp von Ditfurth/dpa (Symbolfoto)

Görlitz. Im Flur eines Mehrfamilienhauses auf der Augustastraße in Görlitz hat es in der Nacht zum Mittwoch gebrannt. Eine 25-Jährige kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, wie die Polizei Görlitz am Mittwoch mitteilte. Feuerwehrleute evakuierten kurz nach Mitternacht das Gebäude in der Innenstadt. Während der Löscharbeiten konnten sich die 26 Bewohner des Hauses in einem bereitgestellten Bus der Görlitzer Verkehrsbetriebe von dem Schreck erholen.

Kurz zuvor war die Feuerwehr laut Polizei schon einmal zum selben Haus gerufen worden: Ein Kinderwagen und ein Fahrradanhänger hatten im Flur gebrannt, die 25-jährige Zeugin löschte den Brand, zog sich jedoch eine Rauchgasvergiftung zu. Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus, und die Feuerwehr rückte wieder ab.

Beim zweiten Mal standen den Angaben zufolge Kinderwagen und Anhänger komplett in Flammen. Dadurch war das Treppenhaus vom Erdgeschoss bis unters Dach vollständig verraucht, weswegen die Einwohner nicht über die Treppen evakuiert werden konnten, sondern über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht wurden. Gegen 2 Uhr am Mittwochmorgen konnten die Einwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, erklärte ein Sprecher der Görlitzer Berufsfeuerwehr. Im Einsatz waren 25 Mitglieder sowohl der Berufsfeuerwehr als auch von zwei Ortsfeuerwehren der Stadt.

Den Sachschaden schätzten die Beamten auf rund 30.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. (SZ mit dpa)