Wie Leerstand den Dörfern im Kreis Görlitz zusetzt
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Ein junger Mann stellt sein Auto in Sichtweite zum großen Ziegelsteinhaufen ab. Vor zwei, drei Monaten sei das noch ein Haus gewesen, erzählt er. Eher eine Ruine, absolut baufällig. „Das Gebäude drohte wohl zusammenzubrechen“, sagt er. Und auch, dass den Fußweg daneben die Melauner Dorfbewohner nutzen, um zur Hauptstraße zu gelangen. Dass das Haus seitens der Behörden abgerissen wurde, begrüßt der Familienvater, der seinen Namen nicht nennt. Eine Schrottimmobilie weniger im alten Ortskern. Dafür nun ein Berg Steine und moderige Balken. Auch kein schöner Anblick.