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Kreis Görlitz: Mann bietet Polizisten statt Geld Marihuana an

"Ich habe da etwas zu Rauchen dabei", sagt ein Mann Beamten. Er wird per Haftbefehl gesucht, hat eine 450-Euro-Strafe nicht bezahlt.

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Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Einen ungewöhnlichen Einsatz hatten Bundespolizisten am vergangenen Sonnabend. Die Beamten trafen gegen 20.30 Uhr einen 35-Jährigen in Niesky an. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass ihn die Staatsanwaltschaft Görlitz mit einem regionalen Haftbefehl suchte. Der Mann wurde im Dezember 2022 vom Amtsgericht Weißwasser wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln ohne Besitzerlaubnis zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. Bisher hatte der Mann die Zahlung ignoriert. Darüber informiert am Montag Ivonne Höppner von der Bundespolizeiinspektion in Ludwigsdorf. Weder er noch sein Bruder waren in der Lage, die geforderte Geldsumme aufzubringen. Als der Verurteilte zur Eigensicherung durchsucht werden sollte, händigte er den Beamten ein größeres rotes Cliptütchen mit den Worten "ich habe etwas zu Rauchen dabei" aus. In dem Tütchen befand sich 1,1 Gramm Marihuana. Den 35-Jährigen erwartet nun ein weiteres Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er wurde der Justizvollzugsanstalt übergeben.

Unbekannte stehlen Räder aus Kellern

In den vergangenen Tagen ist es zu zwei Kellereinbrüchen in Görlitz gekommen. Unbekannte drangen jeweils gewaltsam in die Kellerabteile zweier Mehrfamilienhäuser an der Garten- und Etkar-Andre-Straße ein und entwendeten Werkzeug sowie Fahrräder im Gesamtwert von etwa 2.600 Euro. Zum Sachschaden liegen keine Angaben vor. Polizisten sicherten Spuren. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.


Betrunkener steigt vor dem Polizeirevier aufs Rad

Am Sonntagabend hat sich ein Betrunkener in Görlitz äußerst unklug verhalten. Der 37-jährige Deutsche erschien um 17.30 Uhr als Fußgänger mit einem Fahrrad auf dem Polizeirevier in der Gobbinstraße, um den deutschen Staat anzuzeigen. Als sich Beamte ihm widmeten, verhielt er sich unkooperativ und zog es vor, zu gehen. Die Warnung der Beamten, sich nicht auf sein Fahrrad zu setzen, ignorierte er jedoch. Mit deutlich auffälliger Fahrweise fuhr er in Richtung Leipziger Straße los. Die Polizisten rannten hinterher und stoppten ihn. Ein Alkomat zeigte einen Wert von über zwei Promille. Es folgte eine Blutentnahme, eine Strafanzeige und die vorübergehende Sicherstellung seines Fahrrades.

Mann muss Geldstrafe in JVA absitzen

Am Sonntagmorgen nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße einen Polen fest. Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg mit einem Haftbefehl gesucht. Der 33-Jährige hatte seine Geldstrafe in Höhe von 900 Euro noch nicht gezahlt. Zu dieser verurteilte ihn im April 2023 das Amtsgericht Waren (Müritz) wegen Trunkenheit im Verkehr. Der Verurteilte konnte die Geldstrafe nicht zahlen und wurde der Justizvollzugsanstalt übergeben. Das meldet eine Sprecherin der Ludwigsdorfer Bundespolizeiinspektion.

Acht Lkw-Fahrer müssen Bußgeld zahlen

Beamte der Autobahnpolizei haben am Sonntag in der Zeit von 14 Uhr bis 20 Uhr ihr Augenmerk auf der A 4 unter anderem auf das für Lkw geltende Fahrverbot gelegt. Dabei konnten insgesamt acht Fahrer festgestellt werden, die dagegen verstießen. Die Fahrer mussten ihre Fahrt bis 22 Uhr unterbrechen. Sie erwartet zudem ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro, so ein Görlitzer Polizeisprecher.