In Sachsens Nordwesten gilt bereits eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter. Eine Vorabwarnung hat der Deutsche Wetterdienst jetzt auch für Ostsachsen, den Landkreis Görlitz, herausgegeben.

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Hintergrund ist eine Lage mit hohem Unwetterpotenzial, schildert der DWD: Vom östlichen Alpenhauptkamm nach Polen zieht ein Tief, das von Freitag bis Sonntag ergiebigen oder sogar extrem ergiebigen und teil gewittrigen Dauerregen bringen kann. "Die Niederschlagsmengen liegen zwischen 50 und 120, lokal bei bis zu 150 Litern pro Quadratmeter in etwa 48 Stunden", warnt der DWD.

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Anders als beispielsweise bei der Mulde oder den Nebenflüssen der oberen Elbe liegt für die Neiße aktuell aber keine Hochwasserwarnung vor. Tatsächlich rutschte der Neiße-Pegel an der Görlitzer Messstelle am Donnerstagmittag knapp in den Niedrigwasser-Bereich.

Die Wetter-Warnungen haben bereits Folgen. Der Kreis hat die für Sonnabend geplante Sternradfahrt auf Ende August verschoben. Am Donnerstag teilt auch das Bündnis Klare Kante mit, dass der Brunch der Vielfalt am 2. Juni im Görlitzer Stadtpark wegen der Unwetterwarnung abgesagt wird. Ebenfalls abgesagt worden ist das Stadtspiel am Sonnabendnachmittag im Löbauer Herrmannbad. Das Hafenfest am Berzdorfer See und das Kutterrudern der beiden Görlitzer Gymnasien am Hafen bei Tauchritz stehen noch auf dem Programm, teilt Jenny Thümmler, Medienreferentin bei Kommwohnen am Donnerstagnachmittag mit.

Dafür haben die Veranstalter in Seifhennersdorf bereits entschieden. Am 2. Juni wollten sich die zahlreichen Seifhennersdorfer Vereine gemeinsam im Silberteichbad präsentieren. Doch die Wetterprognosen machen einen Strich durch die Pläne. „Am 11. Juni wollen sich Vereinsvertreter treffen um einen passenden Ausweichtermin zu finden. Dieser wird wahrscheinlich nach den Sommerferien stattfinden“, so Rüdiger Schaper vom Organisationsteam. Die Sicherheit der Besucher sowie der Vereinsvertreter vor Ort habe Vorrang, teilt die Seifhennersdorfer Bürgermeisterin Mandy Gubsch dazu mit.