Landrat Stephan Meyer hat vor dem Kreistag die weiteren Schritte bei der Umgestaltung der Landkreis-Kliniken erläutert und den Weg verteidigt, die Krankenhäuser umzustrukturieren, vor allem den ambulanten Klinik-Sektor auszubauen, dafür aber alle Standorte mit Zittau, Ebersbach und Weißwasser zu erhalten.
So sei bereits zum 1. April ein neues Notfalltransportfahrzeug mit Personal für den Süden des Landkreises genehmigt worden. Damit reagieren die Behörden auf die längeren Fahrzeiten, die dadurch entstehen, dass in Ebersbach keine Notfallaufnahme mehr existiert. Die Fahrzeuge müssen stattdessen in aller Regel Kliniken in Bautzen, Zittau oder Görlitz anfahren.
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Auch wenn es keine Notaufnahme mehr in Ebersbach/Oberland mehr gibt, so werde die Notarztversorgung in Ebersbach aber bestehen bleiben. Das heißt die Rettungswagen können weiterhin von Ebersbach starten. Weitere Festlegungen wird der Rettungsdienstbedarfsplan treffen, der im Herbst neu aufgestellt wird. Meyer hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass es auch künftig einen Rettungsdienst im Süden des Kreises geben muss, der alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
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Offen ist weiterhin, ob auch künftig die Möglichkeit besteht, Kinder in Ebersbach auf die Welt zu bringen. Klar ist nur, dass ein hebammengeführtes Geburtshaus in Löbau als Ersatzvariante nicht weiter verfolgt wird. Nach Angaben von Meyer hätten die Hebammen diesen Plan verworfen.
Auch für die Pläne für den Standort in Weißwasser, das Krankenhaus zu einem Gesundheitszentrum umzustrukturieren, gibt es eine Neuigkeit. Wie Meyer vor dem Kreistag erklärte, habe das Sozialministerium den Antrag auf 15 Millionen Euro gebilligt, mit denen die drei OP-Säle umgebaut werden sollen.