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Wie dieser Görlitzer Chefarzt Blutdruck-Patienten hilft

Dr. Stefan Zeller ist Spezialist für Blutdruckerkrankungen. Er und sein Team tun alles, um Herzinfarkte und Schlaganfälle zu verhindern.

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Blutdruckpatient Heinz Starke mit Chefarzt Dr. Stefan Zeller.
Blutdruckpatient Heinz Starke mit Chefarzt Dr. Stefan Zeller. © Katja Pietsch, Klinikum Görlitz

Patient Heinz Starke ist dankbar. Der 84-jährige Ex-Waggonbauer erlitt kürzlich zu Hause einen Zusammenbruch. „Ich bin einfach umgefallen und weggetreten“, sagt er. Seine Frau rief den Rettungswagen. Grund: zu niedriger Blutdruck. In der Notaufnahme des Görlitzer Klinikums wurde Diagnostik und Erstversorgung vorgenommen, berichtet Klinikums-Sprecherin Katja Pietsch.

Wegen altersbedingter Risikofaktoren wird Starke nun in der dafür vorgesehenen Fachabteilung behandelt, die sich Geriatrie nennt. Dort kümmert sich vor allem Chefarzt Dr. Stefan Zeller darum, Starkes Blutdruck wieder zu regulieren. „Ein zu hoher Blutdruck kann die Organe schädigen. In der Folge kann es zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen“, sagt Dr. Zeller, der auf diesem Gebiet spezialisiert ist. Er ist von der Deutschen Hochdruckliga ausgewiesener einziger Experte in der näheren Region, teilt Pietsch mit. Ein zu niedriger Blutdruck kann ebenfalls gefährlich sein. Er kann auf eine zugrundeliegende Erkrankung, wie zum Beispiel eine Herzschwäche hinweisen oder auf fehlende Regulation des Gefäßsystems bei Lagewechsel.

Dr. Zeller ist Geriater und Gefäßmediziner. Mit seinen Angestellten kümmert er sich in der Geriatrie täglich um ältere Patienten, bei denen ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck eine von mehreren Diagnosen ist. Die Blutgefäße der Senioren sind nicht mehr so elastisch. Dadurch kommt es zu hohen Blutdruckschwankungen im Körper. Neben den steifen Gefäßen spielen auch die Hormone und Drüsen eine Rolle. Auch darauf ist die Klinik spezialisiert.

Das Behandeln von Bluthochdruck muss über die Jahre immer wieder angepasst und optimiert werden. Zum einen, weil es durch Forschungen und Erfahrungen neue Erkenntnisse gibt und Medikamente entwickelt werden. "Zum anderen verändert sich mit dem Alter auch der Patient. Der Körper gewöhnt sich an die Medikamente", weiß Pietsch. Heinz Starkes Medikamente sind nun umgestellt und seine Symptome beinahe vollständig verschwunden, sodass er Ende vergangener Woche nach Hause entlassen werden konnte.