Kretschmer überrascht Nobelpreisträger mit Birkenstock-Sandalen aus Görlitz

Als klar war, dass Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer den Medizin-Nobelpreisträger des vergangenen Jahres, Svante Pääbo treffen würde, dachte sich der Regierungschef etwas Besonderes aus. Um Werbung für seine Heimat zu machen, orderte er ein Paar Birkenstock-Sandalen der Marke Arizona, die das Schuhunternehmen in Görlitz herstellt. Deren Besonderheit ist das Kork-Latex-Fußbett, auf das sich das Görlitzer Werk spezialisiert hat.
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An diesem Dienstag nun traf Kretschmer den Wissenschaftler in Leipzig, wo Pääbo das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie leitet. Und überreichte ihm das Paar Sandalen.

Pääbo war so erstaunt und zugleich begeistert, dass er spontan seine Schuhe auszog und in die Sandalen hineinschlüpfte. Dabei zeigte der Wissenschaftler auch Mut zur Mode: Denn er trug an dem Tag rote Socken. Kretschmer freute sich über den gelungenen Coup. "Wissenschaftler lieben Birkenstock", sagte er anschließend gegenüber der SZ.
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Birkenstock beschäftigt an seinem Görlitzer Standort 1.900 Mitarbeiter und ist damit der größte Produktionsbetrieb in der Stadt. Seit 2021 gehört der deutsche Schuhproduzent zur amerikanisch-französischen Beteiligungsgesellschaft L Catterton, hinter der unter anderen der französische Luxusgüterkonzern LVMH und dessen Eigentümer Bernard Arnault steht. Arnault gilt als einer der reichsten Franzosen, zu seiner Unternehmensgruppe zählen Luxus-Marken wie die Modesparte Dior, Givenchy und Louis Vuitton, die Champagnersorten Dom Perignon und Moët & Chandon oder die Uhrenmarke Tag Heuer und Zenith.