Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Görlitz
Merken

Geld für Zirkus-Kinder und Dorfbach-Erforscher

Der Kulturraum will 2024 Projekte in den Kreisen Görlitz und Bautzen fortsetzen, bei denen Kinder mit Kunst, Kultur und Natur in Kontakt kommen.

Von Irmela Hennig
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In Görlitz erfreuen sich die Angebote des Cyrkus-Vereins großer Beliebtheit.
In Görlitz erfreuen sich die Angebote des Cyrkus-Vereins großer Beliebtheit. © Foto: Florian Gaertner

Mit Lupe und Labor den heimischen Dorfbach erkunden. Lernen wie ein Theaterstück entsteht. Zirkus erleben und selbst machen. Das sind drei Programme von 53, die im Katalog „Kultur-Pfadfinder“ stehen. Kitas und Schulen können diese Angebote von Oberlausitzer Kultureinrichtungen sowie Künstlerinnen und Künstlern seit einiger Zeit buchen. „Kultur-Pfadfinder“ ist ein neues Projekt des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien, konkret gestaltet von der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung.

Der Pfadfinder ist so etwas wie das Nachfolger-Programm von „Kubi-Mobil“. Damit hatte der Kulturraum Ausflüge von Kitagruppen und Schulklassen zu Kultur- und Bildungseinrichtungen mittels Fahrtkostenzuschüssen unterstützt. Doch die dafür genutzten Mittel des sächsischen Kunstministeriums waren zuletzt stetig gekürzt worden. Deswegen hatte die Netzwerkstelle entschieden, Kubi-Mobil zu beenden und etwas Neues zu versuchen.

Mit Erfolg, so zumindest bewertet es Livia Knebel, Leiterin der Netzwerkstelle. Bis Ende 2023 werden wohl schon 100 Projekte im Rahmen von „Kultur-Pfadfinder“ stattgefunden haben. 2024 soll das Ganze fortgesetzt werden. Dafür benötigt werden wie schon dieses Jahr 130.000 Euro. Knebel hofft auf eine 75-prozentige Förderung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT). Der Kulturraum selbst muss 32.500 Euro beisteuern und wird das auch tun. Das hat der Kulturkonvent als Entscheidungsgremium auf seiner Sitzung im Oktober beschlossen.

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Er bewilligte zudem 25.000 Euro für die grundsätzliche Arbeit der Netzwerkstelle. Das entspreche 25 Prozent der Gesamtkosten. Der Löwenanteil, mit 75.000 Euro, soll ebenfalls vom Kunstministerium kommen; auch das habe man beantragt, so Knebel.

Noch für das laufende Jahr hatte der Konvent zwei Dinge für den Bereich Kulturelle Bildung beschlossen. Zum einen bekommt die Evangelische Kirchgemeinde Friedersdorf bei Markersdorf 1.360 Euro für die Ausbildung von Nachwuchs im Kinderposaunenchor. Zum anderen haben die Mitglieder rückwirkend eine Spende von 1.000 Euro vom Lions-Club Zittau angenommen. Das Geld war noch für „Kubi-Mobil“ genutzt.