Görlitz
Merken

Görlitzer Museum lädt ins Gebirge ein

Eine neue Grafik-Schau versammelt Radierungen und Zeichnungen aus dem Hochgebirge. Sie entstanden im Abstand von 200 Jahren.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Von einer Reise brachte Karl Andreas von Meyer zu Knonow im 18. Jahrhundert diese Zeichnung des Montblanc mit.
Von einer Reise brachte Karl Andreas von Meyer zu Knonow im 18. Jahrhundert diese Zeichnung des Montblanc mit. © Städtische Sammlungen Görlitz

Erhabene, schneebedeckte Gipfel sind die Protagonisten der neuen Ausstellung im Grafischen Kabinett des Barockhauses Neißstraße 30 in Görlitz. Sie wird unter dem Titel "Ins Gebirge" an diesem Freitag, 17 Uhr, eröffnet und verbindet Zeichnungen der beiden Forschungsreisenden Adolf Traugott von Gersdorf und Karl Andreas von Meyer zu Knonow, die im 18. Jahrhundert lebten und eine wichtige Rolle bei der Etablierung der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften spielten, sowie des 43 Jahre alten, zeitgenössischen Künstlers Konrad Henker aus Dresden.

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Alle Drei verbindet die Faszination für das Hochgebirge, die sie in großformatigen Radierungen und Zeichnungen zum Ausdruck brachten und bringen. Die Eröffnung lässt sich Konrad Henker selbst nicht nehmen und reist an. Kunsthistoriker Kai Wenzel wird in die Ausstellung einführen. „Die direkte Begegnung von zeitgenössischen Druckgrafiken mit historischen Zeichnungen und ihre Konzentration auf Gebirgsansichten und das Motiv des Berggipfels weisen verblüffende Parallelen auf, die es zu entdecken lohnt", sagt Wenzel. "Überdies sind die Entstehungsgeschichten der Arbeiten sehr spannend.“

Die neue Ausstellung ist bis zum 24. September zu sehen und findet in Kooperation mit dem Kunstfonds und den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden statt und ergänzt die derzeit laufende große Druckgrafikausstellung „Über Druck. Zeitgenössische Druckgrafik aus Sachsen und der Lausitz“ im Görlitzer Kaisertrutz. (SZ)