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Museum zeigt preisgekrönte Fotos vom Riesengebirge

Ab Donnerstag sind Bilder von Jacek Jaśko im Fotomuseum Görlitz zu sehen. Außerdem geht es im Rahmen der Schau auf Reisen.

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Eines der Bilder von Jacek Jasko, die ab diesem Donnerstag im Fotomuseum Görlitz zu sehen sind.
Eines der Bilder von Jacek Jasko, die ab diesem Donnerstag im Fotomuseum Görlitz zu sehen sind. © PR / Jacek Jaśko

In der Ausstellung "Streifzüge / Wędrówki" zeigt das Schlesische Museum ab Donnerstag schwarz-weiße Fotografien von Jacek Jaśko im Fotomuseum Görlitz. Thematische Schwerpunkte bilden das Riesengebirge und das Dorf Kopaniec (Seifershau), wo der Künstler 20 Jahre lang gelebt hat und heute immer wieder zurückkehrt. Darüber informiert Martina Pietsch, Pressesprecherin des Schlesischen Museums.

Die Fotos stammen aus drei Bilderzyklen: „Riesengebirge 20./21. Jahrhundert“, „Kopaniec 1955-2005“ und „Kopaniec. Im Gehen“. Einerseits "entführen sie den Betrachter in eine zeitlose Landschaft der Berge, andererseits in die veränderbare Welt eines Dorfes. Das Göttliche und das Menschliche, das Unendliche und das Vergängliche, das Universelle und das Konkrete stehen hier kontrastreich nebeneinander, dringen ineinander und ergeben so ein sinnliches Ganzes", heißt es in der Ankündigung der Schau.

Für diese Aufnahmen wurde der Fotograf mehrfach auf der Polnischen Biennale der Bergfotografie in Jelenia Góra ausgezeichnet.

Eines der Fotos von Jacek Jasko, die ab diesem Donnerstag im Fotomuseum Görlitz zu sehen sind.
Eines der Fotos von Jacek Jasko, die ab diesem Donnerstag im Fotomuseum Görlitz zu sehen sind. © PR / Jacek Jaśko

Begleitend zur Ausstellung veröffentlicht das Museum einen 60-seitigen Katalog mit Textbeiträgen vom Künstler, der Ausstellungskuratorin Romy Czimmernings und der Projektleiterin Agnieszka Bormann sowie mit einer großen Auswahl an Fotografien von Jacek Jaśko. Dieses Heft kostet acht Euro.

Jacek Jaśko wurde 1955 in Jelenia Góra (Hirschberg) geboren, verbrachte seine Kindheit in der Hampelbaude (polnisch Schronisko Strzecha Akademicka) im Riesengebirge. Er war mehrere Jahre Journalist der "Gazeta Wyborcza", „Nowiny Jeleniogórskie“ und Chefredakteur der Zeitschrift "Karkonosze". Seine fotografische Ausbildung erhielt er an der Hochschule für Fotografie in Jelenia Góra. Vor 13 Jahren leitete er in Kooperation mit der Stadtbibliothek "Książnica Karkonoska" das Fotoprojekt „Jelenia Góra. Pamięć Miasta“ (Hirschberg. Gedächtnis einer Stadt). Seine Werke wurden zum Beispiel auch im dänischen Aarhus Dänemark, Berlin, Dresden und Weißwasser gezeigt. Heute lebt Jaśko in Prag und immer wieder auch in Kopaniec.

Begegnungen mit Künstlern aus Schlesien geplant

Mit der Ausstellung "Streifzüge / Wędrówki" eröffnet das Museum auch das Projekt "Satelliten" zur Präsentation zeitgenössischer Kunst in und aus Schlesien. Mit einer Reihe von geplanten Ausstellungen ermöglicht das Projekt eine Auseinandersetzung mit ausgewählten künstlerischen Positionen, die aktuell in Schlesien sichtbar sind.

Diese Annäherung findet im zweiten Teil von "Satelliten" ihre Fortsetzung in Schlesien – mit Exkursionen zu den Künstlern in ihrer Heimat. Dort steht neben der Kunst auch die Region im Fokus. Beides ist bei Treffen mit den Künstlern in ihren Ateliers Thema.

Die Ausstellung sowie das gesamte Projekt „Satelliten – Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst aus und in Schlesienwerden gefördert vom Bund und von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

Weitere Informationen unter www.satelliten.eu

Die Ausstellung findet am 22. Juli, 19 Uhr, im Fotomuseum Görlitz, Löbauer Straße 9, statt.