Festival, Party, Feiern mit Musik, Tanz und allerlei mehr war am Wochenende in Görlitz beidseits der Neiße angesagt. SZ zeigt die schönsten Bilder.
Größtes Event diesseits derNeiße war das "Fokus Festival Görlitz" des Vereins "Second Attempt". Der lud zum 15. Mal in die "Rabryka" an der Conrad-Schiedt-Straße, der ehemaligen Furnierhalle der Waggonbau Görlitz mit einem großen Freigelände. Das Fokus-Festival ist eines der ganz wenigen, das wegen Corona nie in die Pause gezwungen wurde. "Wir konnten immer den Sommer nutzen", sagt Marielene Groß vom Verein. Rund 1.500 Besucher kamen zum Festival. Angefangen hatte es einst viel kleiner. "Wir sind ursprünglich aus einer Jugend-Subkultur entstanden und haben uns zu einem Nachbarschaftsfest entwickelt", sagt Groß.
Im Außengelände waren zwei Bühnen aufgebaut. Auf der sogenannten "Performance Stage" trat etwa eine Trommlergruppe aus Berlin auf, ebenso war Elektro-Pop geboten. Eine Theatergruppe und ein Tanzworkshop ergänzten das Programm. "Die zweite Bühne, die "Queer Stage" war eine Szenebühne", sagt Groß. Dort seien etwa feministische Rap- und Hip-Hop-Künstlerinnen aufgetreten. Am Sonntag klang das Festival mit einem Flohmarkt und einem Familienpicknick auf dem Gelände aus.
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Festival im Stadthallengarten
Jenseits der Neiße wurde es laut an der Uferpromenade von Zgorzelec. Dort stieg am Sonnabend das "Soundsystem Street Festival" - und die Betonung lag auf dem Wort "Sound". Im letzten Jahr hatte das Festival wegen der intensiven Musikbeschallung bis tief in die Nacht in Görlitz für einigen Ärger gesorgt. Das sahen freilich nicht alle Görlitzer so - denn auch in diesem Jahr suchten viele für den Besuch des Festivals den Weg über den Fluss.
Schließlich gab's noch jede Menge Stimmung beim Festival "Stadthallengarten Open Air", das seit 2015 jährlich mehrere Hundert Besucher anlockt. "Wir haben mit dem Festival einst den Stadthallengarten aus dem Dornröschenschlaf geweckt", sagt Andreas Christian de Morales Roque vom Görlitzer Veranstalter "Incaming Media". Das Festival mit Künstlern und Besuchern aus der gesamten Republik startete am Freitagabend mit zwei aufeinanderfolgenden Rock-Konzerten. Am Sonnabend standen unter dem Motto "Habana Tradicional" kubanisch-karibische Klänge auf dem Programm.
Und da gab's noch das Dorffest in Ödernitz am Sonnabend mit landwirtschaftlichem Charakter. Höhepunkt war das Lanz-Bulldog-Schleppen, bei dem mehrere Mannschaften um die beste Zeit beim Schleppen des Traktors auf der 30-Meter-Distanz wetteiferten. (SZ)