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Rothenburg sagt Feuerwerk zum Sommerfest ab

Bürgermeister Philipp Eichler erklärt das vor allem mit dem Respekt vor Feuerwehrkameraden. Dennoch zieht er eine zufriedene Festbilanz.

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Zum Auftakt des Rothenburger Sommerfestes übergab die ehemalige Bürgermeisterin Heike Böhm ihrem Nachfolger Philipp Eichler die Amtskette.
Zum Auftakt des Rothenburger Sommerfestes übergab die ehemalige Bürgermeisterin Heike Böhm ihrem Nachfolger Philipp Eichler die Amtskette. © Foto: André Schulze

Zwei Jahre musste Rothenburg mit seinem Sommerfest - einem der größten Stadtfeste der Region - pausieren. Am Wochenende konnten die Menschen endlich wieder drei Tage feiern. Mit Rummel, Konzert und einem großen Festumzug mit 30 Bildern. Auf den traditionellen Abschluss-Höhepunkt - das Feuerwerk - aber verzichteten die Rothenburger in diesem Jahr.

Das Landratsamt hat wegen der Waldbrandgefahr ab einer gewissen Gefahrenstufe ohnehin ein Feuerwerksverbot erlassen. Das allein aber war nicht der Grund. "Aus Respekt vor den Feuerwehrkameraden, besonders auch denen in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz, haben wir schweren Herzens entschieden, das Feuerwerk abzusagen", sagt Bürgermeister Philipp Eichler auf SZ-Anfrage. In Rothenburg herrscht aktuell die Waldbrandgefahren-Stufe 3, ab der das Feuerwerksverbot greift. "Und leider hat es in der Nacht auch nicht geregnet", sagt Eichler. Da das Feuerwerk aus dem Park heraus abgeschossen würde, sei die Gefahr einfach zu groß.

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Bürgermeister Philipp Eichler startete das Sommerfest Rothenburg mit dem Bieranstich.
Bürgermeister Philipp Eichler startete das Sommerfest Rothenburg mit dem Bieranstich. © Fotos: André Schulze (5), Philipp Eichler (1)
Der Markt mit der großen Bühne und vielen Imbissständen ist der Mittelpunkt des Sommerfestes.
Der Markt mit der großen Bühne und vielen Imbissständen ist der Mittelpunkt des Sommerfestes. © André Schulze
Der Rummel auf und um den Schlossplatz bot wieder viele Fahrgeschäfte, Karussells und Schleckerbuden.
Der Rummel auf und um den Schlossplatz bot wieder viele Fahrgeschäfte, Karussells und Schleckerbuden. © André Schulze
Mit diesem Karussell ging es hoch hinaus.
Mit diesem Karussell ging es hoch hinaus. © André Schulze
Oli P. war der Höhepunkt des Bühnenprogramms am Sonnabendabend.
Oli P. war der Höhepunkt des Bühnenprogramms am Sonnabendabend. © Philipp Eichler
Der Einmarsch der Vereine auf den Markt eröffnet traditionell das Sommerfest, mit dabei der UKC Uhsmannsdorfer Karnevalsclub.
Der Einmarsch der Vereine auf den Markt eröffnet traditionell das Sommerfest, mit dabei der UKC Uhsmannsdorfer Karnevalsclub. © André Schulze

Freude über regen Besucherstrom

Dennoch zieht Bürgermeister Eichler zufrieden Bilanz über das erste Sommerfest nach der Corona-Zwangspause. "Es wurde richtig gut von der Bevölkerung angenommen und geht von der Besucherzahl wieder in die richtige Richtung", sagt er. An die 10.000 Menschen hätten das Fest besucht. In vergangenen Jahren seien es aber stets 20.000 bis 30.000 gewesen. "Vor 15 Jahren hatten wir sogar mal 50.000 Besucher. Wir wollen daran arbeiten, wieder eines der großen Volksfeste der Oberlausitz zu werden", so Eichler.

Konzert-Höhepunkt sei am Sonnabend der 90-minütige Auftritt von Oli P. auf der Bühne am Markt gewesen. "Das war schön, den Markt wieder mal so voll zu sehen", sagt Eichler. Als kleines Trostpflaster für das ausgefallene Feuerwerk hat die Stadt am Sonntag spontan eine Oldtimer-Ausstellung auf dem Markt organisiert. Das Sommerfest endet am frühen Montagmorgen um 1.30 Uhr. (SZ)