Die Farbattacke auf eine mobile Blitzeranlage in Boxberg vor einer Woche traf den Landkreis Görlitz. Das hatte bereits am Montag vergangener Woche eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz bestätigt. Denn als Geschädigten hatten die Polizisten aus dem Polizeirevier Weißwasser, Landkreis Görlitz in die Anzeige geschrieben. Einige Tage später bestätigte nun auch eine Sprecherin des Landkreises Görlitz der SZ, dass es sich um ein Gerät handelt, dass dort vom Landkreis abgestellt war.
Was war geschehen? Unbekannte hatten in der Nacht zum 26. November an einem mobilen Blitzer im Boxberger Ortsteil in Zimpel alle vier Scheiben besprüht. Damit konnte der Blitzer keine Messverstöße mehr registrieren. Von einem Sachschaden von etwa 100 Euro war die Rede. Bei der geringen Schadenshöhe könne die Farbe möglicherweise entfernt werden, so die Polizeisprecherin. Auf die Frage an den Landkreis, ob sich die Farbe abwaschen lässt oder das Gerät neue Scheiben bekommen muss, bestätigte die Kreissprecherin, dass die Anlage gereinigt wurde und kein Scheibenwechsel erforderlich war.
Das war für den Landkreis erst einmal eine gute Nachricht. Denn es ist bereits der dritte Blitzer dieser Art, den der Landkreis Görlitz an verschiedensten Stellen im Kreisgebiet einsetzt. Zwei Vorgänger waren mehrfach mit Farbe besprüht oder sogar angezündet worden. Ende September hatte eine Sprecherin des Landkreises Görlitz der SZ bestätigt, dass ein neues Messgerät demnächst zum Einsatz kommen wird. Nun steht fest: Der in Boxberg besprühte mobile Blitzer ist schon das dritte Exemplar dieser Art. Während der Sperrung des Königshainer Tunnels Ende Oktober hat der Landkreis diese Anlage an einigen Tagen genutzt. Seit knapp drei Wochen arbeitet sie wieder laut der Kreissprecherin im normalen Betrieb. "Es fand ein Einsatz sowohl in Schöps als auch in Zimpel statt. In Zimpel wurde er aufgrund einer Bürgerbeschwerde eingesetzt." Im Boxberger Ortsteil Zimpel bekam der neue mobile Blitzer nun also seine erste Beschädigung. Wann er wieder im Einsatz ist, das teilt die Kreissprecherin nicht mit. Nur so viel: neue Einsatzorte würden geprüft.