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Görlitz: Mann bedroht mit Schreckschusspistole mehrere Menschen

Zeugen entwaffnen in Görlitz einen Mann. Zuvor hatte es Streit gegeben. Was die Görlitzer Polizei noch meldet.

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Symbolfoto © dpa

Am späten Dienstagabend hat ein 43-Jähriger am Sechsstädteplatz in Görlitz mehrere Menschen mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Offenbar war eine verbale Auseinandersetzung vorausgegangen. Zwei Zeugen beobachteten um 22.30 Uhr das Geschehen. Sie überwältigten den Deutschen, als er mit der Waffe drohte und nahmen ihm diese ab. Polizisten stellten die Pistole sicher. Bei dem 43-Jährigen ergab ein Drogentest ein positives Ergebnis bei Cannabis. Das teilt am Mittwoch ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mit. Die Beamten fertigten eine Anzeige wegen der Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Görlitzer Kriminaldienst ermittelt.

Bewaffneter Ladendieb muss in Untersuchungshaft

Für den Ladendieb, der am Montagvormittag in einem Markt an der Bahnhofstraße stehlen wollte, hat das ein Nachspiel. Am Dienstag klassifizierte die Staatsanwaltschaft die Tat als schweren räuberischen Diebstahl ein und beantragte die Untersuchungshaft für den 30-jährigen Polen. Ein Richter ordnete die U-Haft am Nachmittag an. Eine Streife brachte den Beschuldigten in eine Justizvollzugsanstalt. Darüber informiert am Mittwoch eine Görlitzer Polizeisprecherin. Am Montag hatten Polizisten einen 30-jährigen Polen und einen 27-jährigen Tschechen vorläufig festgenommen. Der Ältere hatte bei der Tat einen Teleskopschlagstock dabei.

Polizisten ziehen sehr überladene Lastwagen aus dem Verkehr

Beamte des Verkehrsüberwachungsdienstes haben am Dienstagabend zwei überladene Fahrzeuge in Nieder Seifersdorf an der Autobahn 4 gestoppt. Zunächst kontrollierten sie um 20 Uhr einen Kleinlastwagen Ford Transit und seinen 37-jährigen polnischen Fahrer. Er hatte Baumaterial und Werkzeuge an Bord. 1.460 Kilogramm und somit 42 Prozent betrug die Überladung. Die Achslast war sogar um 49 Prozent überschritten. Somit untersagten die Polizisten ihm die Weiterfahrt und der 37-Jährige erhielt eine Anzeige. Kurz darauf geriet um 20.20 Uhr ein 27-jähriger polnischer Kleintransporter-Fahrer wegen seiner „Tieferlegung“ in eine Kontrolle. Seine Ladung bestand aus Möbeln. Bei der Wägung bestätigte sich die Vermutung der Experten. Die Waage zeigte 2.050 Kilogramm über dem Erlaubten an. Das entspricht einer Überladung um 63 Prozent. Damit war die Fahrt auch für den 27-Jährigen zu Ende und er erhielt eine Anzeige, so eine Polizeisprecherin.

Lkw-Fahrer ist mit ungesicherter Fracht zu schnell unterwegs

Am Dienstagabend hat ein Sattelzug-Fahrer die Aufmerksamkeit einer Streife des Verkehrsüberwachungsdienstes erregt, weil er um 21 Uhr sehr schnell auf der Autobahn 4 in Richtung Dresden unterwegs war. Bei der Kontrolle bestätigte sich der Verdacht anhand des digitalen Fahrtenschreibers. Dieser zeigte mehrere Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeit an. Außerdem war die Ladung nicht ordentlich gesichert und Zurrketten kamen nicht zum Einsatz. Weiterhin war das Gespann mit einer Höhe von 4,19 Metern deutlich über dem Erlaubten. Der 42-jährige Weißrusse durfte nicht weiterfahren und erhielt Anzeigen.

Bundespolizisten kontrollieren mutmaßlichen Schleuser

Am Dienstag wurden Bundesbereitschaftspolizisten auf einen französischen Pkw aufmerksam, als dieser gegen 13 Uhr über die Autobahn bei Ludwigsdorf von Polen nach Deutschland fuhr. Der betreffende BMW X1 wurde in die Kontrollspur gelotst, der Fahrer und zwei Insassen kontrolliert. Wie sich herausstellte, ist der Fahrer ein afghanischer Staatsangehöriger (32), der offiziell in Frankreich lebt. Auch seine zwei Passagiere kommen aus Afghanistan (32, 36), allerdings erfüllen diese beiden nicht die Einreisevoraussetzungen. So handelt es sich bei dem 32-Jährigen um einen mutmaßlichen Schleuser, bei seinen Passagieren um mutmaßliche Geschleuste. Das berichtet Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Inwiefern der Beschuldigte in weitere Schleusungshandlungen verwickelt ist, wird nun ermittelt. In seinem Fahrzeug waren Hinweise auf weitere Geschleuste gefunden worden. Grundsätzlich stecken auch hinter der unerlaubten Einreise der am Dienstag in Görlitz und Bad Muskau aufgegriffenen Syrer, Jemeniten, Algerier, Afghanen und Pakistaner - insgesamt 15 Personen - entsprechende Schleuser. Die Geflüchteten werden in den meisten Fällen zumindest in die Nähe von Grenzbrücken gebracht oder bis nach Deutschland begleitet.

Türkische Männer müssen zurück nach Polen

Drei türkische Männer (24, 27, 29) saßen in einem VW, der am Dienstagabend bei der Grenzkontrolle auf der A4 gestoppt wurde. Auf Nachfrage erklärten die Türken, dass sie schon seit mehreren Wochen auf einer Baustelle in Frankfurt am Main arbeiten würden und Unbekannte ihre Reisepässe einschließlich ihrer Aufenthaltstitel gestohlen hätten. Die drei wurden nach Polen zurückgewiesen und wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt.