Görlitz
Merken

Kreis Görlitz: Mann und Kind bei Abbiegeunfall schwer verletzt

Ein Transporterfahrer übersah in Groß Krauscha einen Opel. Dessen Fahrer und ein Kind mussten schwer verletzt ins Krankenhaus. Was die Polizei noch meldet.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Symbolfoto
Symbolfoto © Foto: SZ/Eric Weser

Am Donnerstagabend sind bei einem Unfall auf der S 128 in Groß Krauscha zwei Personen schwer verletzt worden. Ein 58-jähriger Renault-Transporter-Lenker kam aus Richtung der Bundesstraße 115 und beabsichtigte um 18.15 Uhr am Abzweig nach Groß Krauscha nach links abzubiegen. Dabei übersah der 58-Jährige offenbar einen aus Richtung Zodel kommenden Opel. Bei dem Zusammenstoß der Autos wurden der 43-jährige Opel-Fahrer und ein achtjähriger Beifahrer schwer verletzt. Rettungskräfte brachten beide in ein Krankenhaus. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Das teilt am Freitag ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mit. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich um die Bergung des Opel. Der Sachschaden belief sich auf etwa 15.000 Euro.

Pole bittet Polizisten um Festnahme

Es wird wohl wahrscheinlich die Ausnahme bleiben, dass sich Verurteilte bei der Polizei melden und um die eigene Festnahme bitten. Einer dieser Ausnahmefälle hat sich Donnerstagabend in Görlitz ereignet. Ein polnischer Fußgänger (37) lief auf der Stadtbrücke auf die dort eingesetzten Kontrollkräfte zu und erklärte, dass in Deutschland nach ihm gesucht wird. Ein Blick in den Fahndungscomputer bestätigte die Information des 37-Jährigen. Demnach hatte die Staatsanwaltschaft München einen Haftbefehl ausgestellt, zugleich die Fahndung nach dem Mann veranlasst. Grund dafür: eine seit drei Jahren nicht bezahlte Geldstrafe über 1.350 Euro. Die hatte sich der Mann wegen Diebstahls eingehandelt. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Wohl weil er knapp bei Kasse ist, wählte der Pole "die Flucht nach vorn" und den ersatzweisen Freiheitsentzug. Der Freitag begann für den Verurteilten also mit der Einlieferung ins Gefängnis.

Bundespolizisten schicken Flüchtlinge nach Polen zurück

Drei Syrer und ein Ägypter reisten am Donnerstagabend zu Fuß über die Görlitzer Stadtbrücke ein. Diese Einreise war allerdings unerlaubt. Bundespolizisten nahmen das Quartett in Gewahrsam, erstatteten Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Nach einem Zwischenaufenthalt in der Ludwigsdorfer Dienststelle nahmen die Vier am Freitagmorgen über die gleiche Brücke unfreiwillig den Rückweg. Sie wurden von der Bundespolizei nach Polen zurückgewiesen.

Autofahrer hat am Morgen schon Alkohol im Blut

Am Donnerstagmorgen hielten Beamte des Polizeireviers Weißwasser den 38-jährigen Fahrer eines Renault Talisman an der Görlitzer Straße in Rietschen an. Bei dem Fahrer nahmen sie Alkoholgeruch wahr, so dass ein Test mit diesem durchgeführt wurde. Der Deutsche hatte umgerechnet um 8.15 Uhr 1,1 Promille. Die Polizisten ordneten die Blutentnahme an, stellten den Führerschein sicher und untersagten die Weiterfahrt. Der Verkehrs- und Verfügungsdienst ermittelt nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr.

Diebe plündern Firmenfahrzeug

In der Nacht zu Donnerstag haben Unbekannte einen Firmenwagen in Neu Krauscha aufgebrochen. Die Diebe gelangten gewaltsam in den Fiat Doblo und entwendeten diverse Baugeräte und Werkzeuge im Wert von etwa 3.000 Euro. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 50 Euro. Der Kriminaldienst Görlitz ermittelt.