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Reifenschaden führt zu Unfall auf der Autobahn

Das Unglück passierte in der Nacht zum Montag bei Kodersdorf. Das und Corona-Demonstranten am Görlitzer Flugplatz beschäftigte die Polizei.

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Symbolbild © Marko Förster

Der geplatzte Reifen eines Mercedes-Sattelaufliegers hat am Montagmorgen gegen 4.50 Uhr auf der A 4 einen Crash verursacht.

Wie Anja Leuschner, Pressesprecherin der Polizeidirektion Görlitz, mitteilt, wurden dabei drei Autos beschädigt. Der 63-jährige Fahrer des Sattelzuges war in Richtung Grenze unterwegs; in Höhe der Anschlussstelle Kodersdorf kam es dann zum Platzer. Die Reifenteile wurden dabei über beide Fahrspuren geschleudert und daraufhin zu Hindernissen für einen Opel Astra, einen Audi A 4 und einen Opel Zafira. An diesen entstanden laut Leuschner Schäden von circa 5.500 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden.

Zehn Leute kommen zu Corona-Demo

Die Polizei hat am Wochenende mehrere Versammlungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie begleitet. So versammelten sich beispielsweise am Sonntagvormittag zehn Personen zu einer angemeldeten Versammlung an der B 6 auf Höhe des Flugplatzes in Görlitz. Die Teilnehmer hielten sich auch diese Woche wieder an alle Auflagen, gegen die sie dort protestierten. (SZ)

Mit 2,28 Promille auf dem Damenrad

Bundespolizisten haben am Sonnabendmorgen gegen 6.30 Uhr in Görlitz einen 45-jährigen Mann dabei erwischt, wie er betrunken auf einem Damenrad auf der Furtstraße in Richtung Parkstraße radelte. "Schließlich erkannten die Beamten in dem Mann einen "Bekannten", der sich immer wieder nach einem Gläschen auf den Drahtesel gesetzt hatte. Die Ordnungshüter hielten den Radler schließlich an", teilt Bundespolizei-Sprecher Michael Engler mit. Anschließend wehte ihnen eine kräftige Alkoholfahne entgegen. Nach dem dann folgenden Test kletterte der Wert an diesem Morgen auf umgerechnet 2,28 Promille Atemalkohol. Der 45-Jährige wurde später vom Polizeirevier Görlitz wegen Trunkenheit im Verkehr angezeigt, so Engler.

Schwarzarbeiter müssen illegalen Lohn abgeben

Vier Bauarbeitern aus der Ukraine, die nachweislich in oder im Raum Kassel gearbeitet haben, wird mit Blick auf diese nicht genehmigte Erwerbstätigkeit der unerlaubte Aufenthalt in Deutschland vorgeworfen. Im Zusammenhang mit den eingeleiteten Strafverfahren mussten drei der Männer Sicherheitsleistungen von insgesamt 1.360 Euro zahlen. Zudem wurden insgesamt 9.830 Euro illegal erlangter Arbeitslohn beschlagnahmt. Die ukrainischen Staatsangehörigen im Alter von 34, 35, 35 und 44 Jahren saßen in einem ukrainischen Transporter, mit denen sie am Samstagvormittag auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst kontrolliert wurden. Den eigenen Angaben nach wollten die Vier nach Hause in die Ukraine fahren. Das letzte Wort hat nun die zuständige Ausländerbehörde. Das Quartett muss schließlich mit einer Ausweisung rechnen. (SZ)

Betrüger und illegaler Einwanderer nun im Gefängnis

Für zwei polnische Bürger führte der Weg am Wochenende von der Straße unmittelbar in die Justizvollzugsanstalt.

Gegen einen 43-Jährigen setzte eine Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Görlitz am Samstag einen knapp zwei Monate alten Haftbefehl in Vollzug. Der Angeklagte, der im Januar nicht zur Hauptverhandlung erschienen war, befindet sich nun in Sicherungshaft. Bundespolizisten hatten den Gesuchten davor am Nachmittag in der Berliner Straße ergriffen. Abgesehen von der Fahndungsnotiz hinsichtlich der offenen Strafe war der Mann auch unerlaubt eingereist. Ermittlungen ergaben, dass ihm bereits im Herbst 2017 vom Landkreis Görlitz das Recht auf Einreise und Aufenthalt im Bundesgebiet entzogen worden war. Der Verstoß gegen das Freizügigkeitsgesetz wurde angezeigt.

Ein 38-Jähriger, der am Sonntag in der Bahnhofstraße festgenommen wurde, konnte dagegen eine Geldstrafe nicht begleichen. Das Amtsgericht Chemnitz hatte im Herbst 2019 wegen Erschleichens von Leistungen die Zahlung von 576 Euro angeordnet.

Derzeit befindet sich noch ein 35-jähriger aus Polen in der Dienststelle. Auch er war in der Neißestadt beziehungsweise ebenfalls auf der Berliner Straße festgenommen worden. Als die Beamten seine Personalien überprüften, stellten sie fest, dass das Amtsgericht Görlitz vor ein paar Tagen einen Haftbefehl ausgefertigt hatte. Ob auch dieser Haftbefehl in Vollzug gesetzt wird, darüber soll noch am Montag ein Richter entscheiden. Unabhängig von dem Haftbefehl nimmt der Beschuldigte eine Strafanzeige mit nach Hause oder ggf. mit ins Gefängnis. Schließlich fanden die Beamten in einer Tasche seiner Hose ein verbotenes Reizstoffsprühgerät und stellten es sicher.