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Görlitzer Schlaflabor im St. Carolus ist erneut zertifiziert

Sekundenschlaf oder Atemaussetzer sind gefährlich. Seit zehn Jahren bietet das Krankenhaus Hilfe bei solchen und anderen Problemen.

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Oberarzt Dawid Gocał leitet die schlafmedizinische Abteilung im St. Carolus Krankenhaus. Die Patientin (im Hintergrund) hat die Nacht im Schlaflabor verbracht. Soeben wurde für sie die passe
Oberarzt Dawid Gocał leitet die schlafmedizinische Abteilung im St. Carolus Krankenhaus. Die Patientin (im Hintergrund) hat die Nacht im Schlaflabor verbracht. Soeben wurde für sie die passe © St. Carolus Krankenhaus Görlitz

Im Schlaflabor des St. Carolus Krankenhauses Görlitz werden 800 Patienten pro Jahr untersucht. Unter ihnen sind zum Beispiel Berufskraftfahrer, die sich nach sogenanntem Sekundenschlaf schlafmedizinisch untersuchen lassen müssen. Wie das St. Carolus-Krankenhaus jetzt mitteilt, wurde das Schlaflabor von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin erneut zertifiziert. Bis Ende 2024 gilt diese Zertifizierung der DGSM. Damit gehört das Görlitzer Schlaflabor seit zehn Jahren zur offiziellen Liste der über 300 von der DGSM anerkannten Schlaflabore in Deutschland. Das teilt Stephanie Hänsch vom St. Carolus Krankenhaus mit.

Laut dem Gesundheitsportal Klinikradar gibt es in Sachsen laut der Klinikliste 2023 insgesamt 36 Krankenhäuser mit Schlaflabor. Neben dem Görlitzer St. Carolus betreiben unter anderem Krankenhäuser in Weißwasser, Bautzen, Hoyerswerda und Dresden Schlaflabore.

Auch Tagesmüdigkeit kann Folge sein

Faktoren für schlafbezogene Atemwegserkrankungen können vielfältig sein. Ins St. Carolus Schlaflabor kommen Männer und Frauen gleichermaßen. Sie sind zwischen 30 bis 80 Jahre alt. Kinder kommen selten, sagt der leitende Oberarzt Dawid Gocał, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Notfallmedizin, der auch die schlafmedizinische Abteilung leitet. Oftmals seien es die Bettpartner, die beobachten, dass etwas nicht stimmt. Er weist darauf hin, dass Auffälligkeiten, wie beispielsweise starke Atemaussetzer sehr ernst genommen werden sollten, denn oftmals sind sie pathologisch. Bekannt ist, „dass Adipositas, also Übergewicht, ein entscheidender Faktor für das Auftreten von Schlafapnoe-Syndromen sein kann“, erklärt der Schlafmediziner. Schlaflabore dienen der Untersuchung von schlafbezogenen Atmungsstörungen, die auch zu Konzentrationsstörungen und erheblicher Tagesmüdigkeit, unter anderem den Sekundenschlaf – führen können.

Mehr Informationen: www.carolus-goerlitz.de/schlaflabor