Görlitz
Merken

So plant Görlitz die Schulzeit für Förderschüler während des Baus ihrer Schule

Das Görlitzer Förderschulzentrum "Mira Lobe" wird ab Ende Februar 20 Monate lang saniert. Jetzt steht fest, wo die Schüler in der Zwischenzeit lernen.

Von Sebastian Beutler
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das Förderschulzentrum "Mira Lobe" in Görlitz-Königshufen wird ab Ende Februar saniert.
Das Förderschulzentrum "Mira Lobe" in Görlitz-Königshufen wird ab Ende Februar saniert. © André Schulze

Bevor die Handwerker nach den Winterferien kommen, um das Förderschulzentrum "Mira Lobe" im Görlitzer Neubaugebiet Königshufen zu sanieren, muss Klarheit darüber herrschen, wo die Schüler in der Bauzeit zur Schule gehen. Das ist jetzt der Fall. Am Ende dieser Woche, so erklärte Bürgermeister Benedikt Hummel gegenüber der SZ, hätten alle Eltern entsprechende Informationen erhalten. Zuvor hatte die Stadt zusammen mit der Schule und den Elternvertretern abgesprochen, wie die Bauzeit bis Oktober 2025 gestaltet wird.

Demnach wird das Förderschulzentrum während der Bauzeit ab 26. Februar in die Schulgebäude Erich-Weinert-Straße 30 (Klassen 1-4) und in die Friedrich-Engels-Straße 42 (5-9) ausgelagert. Beide Objekte hatten auch schon die Kinder der Grundschule Königshufen während der Sanierung ihrer Schule aufgenommen.

Da beide Ausweichquartiere im südlichen Görlitzer Stadtteil Weinhübel liegen, richtet die Stadt für die Klassen 1-6 eine tägliche Schulbus-Linie ein. In den Schulbussen werden auch Schulhelfer mitfahren. Die Klassen 7-9 sind für den Schulweg selbst verantwortlich. Die Schulbusse halten auf ihrer Fahrt von Königshufen nach Weinhübel am Theater und am Bahnhof Südausgang, sodass Schüler auch dort einsteigen können, wenn sie in der Innenstadt wohnen. Genauso fahren die Busse auch zurück nach dem jeweiligen Unterrichtsschluss.

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Auch die Hortbetreuung im "Bienenhaus" in Königshufen ist geklärt, hier fährt ein Bus nach dem Mittagessen von den Ausweichschulen in Weinhübel nach Königshufen.

Für das Förderschulzentrum rechnet die Stadt mit Kosten von rund 7 Millionen Euro, davon trägt der Freistaat rund 4,2 Millionen Euro, beim Rest handelt es sich um Gelder der Stadt Görlitz. Sie verwendet nach Angaben der städtischen Kämmerei dafür investive Schlüsselzuweisungen aus Dresden in den Jahren 2024 und 2025.

Nach den Herbstferien 2025 sollen dann die Förderschüler in ihre sanierte Schule zurückkehren.