Görlitzer Straßenbahn havariert am Weinberg

Für eine Straßenbahn der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) gab es am Donnerstagmittag eine unfreiwillige Pause auf dem Weinberg entlang der Bundesstraße 99, die in Richtung Zittau führt. Vier Stunden etwa dauerte es, bis sie wieder fahren konnte.
Grund für die unterbrochene Fahrt der Linie 1, die die Stadtteile Weinhübel und Königshufen verbindet, war ein Riss in der Oberleitung, wie GVB-Sprecher Andreas Kolley auf Nachfrage erklärte. Damit hatte die Straßenbahn keine Verbindung mehr zum Strom als Antrieb, sie kam zum Stillstand.
Kleiner Stau wegen neugieriger Fahrer
Mehrere Unfallhilfswagen eilten zum Weinberg. Doch es dauerte seine Zeit, bis die Oberleitung repariert war und die Bahn weiterfahren konnte.
In der Zwischenzeit hatten die Görlitzer Verkehrsbetriebe einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Fahrgäste wurden von der Endhaltestelle in Weinhübel bis zur Ersatzhaltestelle auf der Goethestraße beziehungsweise in umgekehrter Richtung mit dem Bus gefahren. Ein- und Ausstieg befanden sich vorübergehend aber auf der Zittauer Straße.
Für den Verkehr auf der jeweils zweispurigen Straße am Weinberg hinauf und hinab stand in Höhe der Straßenbahn wegen der Reparaturarbeiten jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Das und die Neugier der Fahrer sorgte zeitweise für einen kleinen Stau.
Was die Ursache für den Riss der Oberleitung war, konnte der GVB-Sprecher am Donnerstag noch nicht sagen. "Das muss noch untersucht werden", sagte er.