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Görlitz: Diebe richten viel Schaden an beim missglückten Ausbau eines Katalysators

Ein in Hagenwerder abgestellter Audi wurde zum Ziel von Dieben. Ein Messteam auf der Autobahn 4 erwischte Raser. Was die Görlitzer Polizei noch berichtet.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto © dpa

Am Sonntagnachmittag haben Diebe versucht, einen Katalysator von einem Audi An der Alten F99 in Hagenwerder zu entwenden. Die Unbekannten begaben sich in der Zeit zwischen 16.30 Uhr und 19.20 Uhr zu dem A5 und versuchten, das begehrte Bauteil gewaltsam herauszuschneiden. Das misslang aber. Darüber informiert am Montag ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Die Täter verursachten einen Sachschaden von ungefähr 1.000 Euro. Kräfte des Polizeireviers Görlitz nahmen die Anzeige auf. Der Kriminaldienst ermittelt.

Bekannter rettet Mann vor Haftantritt

Für einen türkischen Reisenden (22) wäre der Sonntag beinahe im Gefängnis ausgeklungen. Der 22-Jährige war von der Bundespolizei an der Stadtbrücke in Görlitz angetroffen worden. Dabei wurde festgestellt, dass nach dem Mann gefahndet wird, nachdem die Staatsanwaltschaft Mannheim vor wenigen Wochen einen Vollstreckungshaftbefehl ausgefertigt hatte. Darüber informiert Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Ein Bekannter ersparte dem Reisenden den Freiheitsentzug. Der Geldgeber ging zur Bundespolizeiinspektion Karlsruhe, zahlte dort die überfälligen 677,50 Euro ein. Die Geldstrafe wegen unerlaubten Aufenthalts und auch der Haftbefehl erledigten sich damit.

Schnellster Raser muss 600 Euro Bußgeld zahlen

Ein Messteam des Verkehrsüberwachungsdienstes hat sich am Sonnabend zwischen 2.45 Uhr und 9.45 Uhr entlang der Autobahn 4 zwischen Bautzen-West und -Ost positioniert und die Einhaltung des Tempolimits von 120 km/h überwacht. Im Bereich Bautzen-Ost wurden 1.304 Fahrzeuge gemessen und 121 Überschreitungen festgestellt, davon 33 im Bußgeldbereich. Schnellster war der Fahrer eines Porsche mit polnischem Kennzeichen, welcher mit 169 km/h geblitzt wurde. Zwei Punkte in Flensburg, 320 Euro Bußgeld und ein einmonatiges Fahrverbot in Deutschland werden die Folgen sein. Das teilt am Montag eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz mit. Bei Bautzen-West fuhren im Anschluss 2.223 Fahrzeuge durch die Messstelle. Hier registrierte das System 87 Überschreitungen. 47 Fahrer werden ein Verwarngeld zu entrichten haben. Auf 40 kommt jedoch ein Bußgeldbescheid zu. Der negative Spitzenreiter war der Fahrer eines VW mit Frankfurter Kennzeichen, welcher mit 187 km/h unterwegs war. Er muss sich auf 600 Euro Bußgeld, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte einstellen.

Soko fahndet nach gestohlenem Mercedes

Unbekannte Täter haben am vergangenen Wochenende einen Mercedes-Sprinter von der Erich-Weinert-Straße in Görlitz gestohlen. In dem Fahrzeug mit dem Baujahr 2016 befand sich außerdem die Zulassung. Für den Besitzer entstand ein Schaden von ungefähr 5.000 Euro, so ein Görlitzer Polizeisprecher. Die Beamten des Polizeireviers Görlitz nahmen den Diebstahl auf. Die Soko Kfz ermittelt und fahndet international nach dem Fahrzeug.

Diebe stehlen E-Bike von Bahnhofs-Radstation

Unbekannte Täter haben am Sonnabend ein E-Bike aus der Fahrradstation des Bahnhofs in Görlitz gestohlen. Das weinrote E-Bike der Marke Kalkhoff hatte einen Wert von ungefähr 2.300 Euro. Beamte des Polizeireviers Görlitz übernahmen die Anzeigenaufnahme. Nach dem Fahrrad wird nun gefahndet, teilt ein Görlitzer Polizeisprecher mit.

Kradfahrer verletzt sich bei Unfall

Ein Krad-Fahrer ist am Sonntagabend in Rietschen von der Straße abgekommen. Der 31-Jährige war um 18.30 Uhr mit seiner Honda auf der Tschernsker Straße von Tschernske in Richtung Neuliebel unterwegs, so eine Görlitzer Polizeisprecherin. In einer leichten Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt. An den genauen Unfallhergang konnte er sich nicht mehr erinnern. Es entstand ein leichter Flurschaden. Das Krad war nicht mehr fahrbereit. Der Schaden betrug insgesamt rund 5.000 Euro.

Pole wird bei Einreise festgenommen

Am Sonnabendmorgen wurde an der Görlitzer Altstadtbrücke ein polnischer Bürger (30) bei seiner Einreise nach Deutschland von Bundespolizisten festgenommen. Bei einer vorangegangenen Kontrolle war festgestellt worden, dass das Amtsgericht Zittau im Sommer 2022 einen Haftbefehl gegen den 30-Jährigen erlassen hatte. Demnach war der wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls dringend Verdächtige zum Hauptverhandlungstermin nicht erschienen. Der Angeklagte kann sich nun auf seinen neuen Termin konzentrieren. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz setzte den Haftbefehl in Vollzug, ließ ihn in eine Justizvollzugsanstalt bringen. Im Übrigen hätte der Mann überhaupt nicht einreisen dürfen, so ein Sprecher der Bundespolizei in Ludwigsdorf. Schließlich wurde dem Polen 2015 von der Ausländerbehörde des Landkreises Görlitz das Recht auf Einreise und Aufenthalt entzogen. In diesem Zusammenhang wird nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz gegen ihn ermittelt.

Bundespolizisten setzen Diebin fest

Eine 25-jährige Frau aus Rumänien wurde am Sonnabendabend in der Kontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße in Görlitz von Bundespolizisten festgesetzt und später in eine Vollzugsanstalt überstellt. Gegen die Frau gab es einen Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls.

45 Geflüchtete am Wochenende festgestellt

Am Wochenende stellten Streifen der Bundespolizei und der Polizei des Freistaates Sachsen insgesamt 45 Personen fest, die zuvor unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Unter diesen Personen befinden sich Syrer, Inder, Eritreer, Pakistaner, Iraner, Somalier, Jemeniten, Marokkaner, Algerier und Afghanen. Für die Einreise sind durch die späteren Aufgegriffenen vor allem die Grenzbrücken in Bad Muskau, Krauschwitz, Podrosche (Gemeinde Krauschwitz), Deschka (Gemeinde Neißeaue) und Hagenwerder genutzt worden. Als zwei Hinweisgeberinnen am Sonnabendvormittag in Hagenwerder orientalisch aussehende Männer beobachtet und anschließend die Polizei informiert hatten, ist dort auch ein Hubschrauber eingesetzt worden. In einem Fall saßen Migranten in einem Zug, der am Sonnabendabend von Zgorzelec nach Görlitz eingefahren war. Das teilt ein Sprecher der Bundespolizei Ludwigsdorf mit. Bereits am vergangenen Freitag waren 20 Flüchtlinge aus Syrien, Indien und Eritrea unter ähnlichen Umständen in Gewahrsam genommen worden. In diesen Fällen erfolgten die Aufgriffe ausschließlich in Görlitz sowie in Bad Muskau.