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Bundesstraße 115 wird in Krauschwitz neu gebaut

Für die Streckenführung gibt es jetzt einen Favoriten. Den hat das Landesamt am Dienstag vorgestellt.

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Die Bundesstraße 115 ist viel befahren - und der viele Verkehr, der direkt durch die Ortslage Krauschwitz rollt, ein Ärgernis. Das soll sich ändern.
Die Bundesstraße 115 ist viel befahren - und der viele Verkehr, der direkt durch die Ortslage Krauschwitz rollt, ein Ärgernis. Das soll sich ändern. © SAE Sächsische Zeitung

Seit über 20 Jahren bemüht sich die Gemeinde Krauschwitz um eine Ortsumfahrung, weil Krauschwitz im immer belastender werdenden Durchgangsverkehr fast erstickt. Nun scheint das Vorhaben greifbar. Für das Ortsumfahrung-Projekt, Teil des Bundesverkehrswegeplanes 2030 mit Stufe „Vordringlicher Bedarf“, wurden in der Vorplanung vier mögliche Varianten zur Streckenführung betrachtet. Am Dienstag wurden sie den betroffenen Anlieger-Orten vorgestellt.

Infolge der derzeitigen Streckenführung und des schlechten Ausbaustandards der B 115 im Bereich Krauschwitz nutzt der Durchgangsverkehr überwiegend die wesentlich kürzere Streckenführung über die S 123 durch die Ortslage. Mit der zukünftigen Ortsumgehung soll neben der Verkehrsentlastung der S 123 insbesondere eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit der B 115 einhergehen. Mit der optimierten Trasse sollen unter anderem Reisezeiten von Fahrenden verkürzt und Anwohner in Ortslagen entlastet werden. Das teilt ein Sprecher vom Landesamt für Straßen und Verkehr am Dienstag mit.

Drei Varianten verfolgen einen westlichen Verlauf um Krauschwitz, eine einen östlichen Verlauf. Alle Varianten wurden auf verkehrlicher Wirksamkeit, Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt, Aspekte der Raumordnung und Wirtschaftlichkeit untersucht, wonach eine westliche Trassenführung favorisiert werde.

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Am Kreisverkehr der B 115/S 126 bei Weißkeißel beginnend, schwenkt diese mögliche Trassenführung nach rund 200 Metern von der bestehenden B 115 nach Westen ab und verläuft dann im Abstand von 500 bis 700 Metern westlich der S 123. Etwa in Höhe des Umspannwerkes an der B 156, am Ortseingang von Krauschwitz, bindet die Variante des Entwurfes auf die Trasse der B 156 auf und wird danach auf dem bestehenden Straßennetz bis zum sogenannten Eilandkreisel der B 115/K 8478 fortgeführt.

Belastbare Aussagen zum Baubeginn seien wegen nötiger Planungs- und Genehmigungsschritte derzeit aber nicht möglich, heißt es vom Lasuv. Von einem mehrjährigen Prozess bis zur Umsetzung sei auszugehen. (SZ)