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Wie Görlitzer in der Silvesternacht nach Hause kommen

Die Görlitzer Verkehrsbetriebe setzen zusätzliche Busse und Bahnen ein. Tickets gibt es aber nur in den Fahrzeugen. Die Automaten sind dichtgemacht.

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In Görlitz schicken zum Jahreswechsel die Verkehrsbetriebe mehr Straßenbahnen und Stadtbusse durch die Nacht.
In Görlitz schicken zum Jahreswechsel die Verkehrsbetriebe mehr Straßenbahnen und Stadtbusse durch die Nacht. © André Schulze

Zum Jahreswechsel schicken die Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) am Abend mehr Busse und Bahnen auf Straßen und Gleise als üblich. Für Heimkehrer von Silvesterpartys wird der Abendverkehr am 31. Dezember um bis zu zwei Stunden verlängert. Das teilt Ulf Klimke mit, Sprecher der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Zusätzliche Fahrten gibt es auf der Straßenbahnlinie 1 zwischen Weinhübel und Neiße-Park, der Buslinie B zwischen Rauschwalde und Virchowstraße sowie beim Nachtbus N zwischen Landeskrone und Rauschwalde.

Nachdem die Fahrzeuge bis Mitternacht in ihr Depot eingerückt sind, nehmen sie nach dem Jahreswechsel wieder die Fahrt auf und verkehren je nach Haltestelle bis kurz nach halb zwei Uhr. „Wir haben uns bei den zusätzlichen Fahrten an dem Streckennetz des bewährten Abendverkehrs orientiert“, so der GVB-Sprecher.

Eine weitere Änderung zum Jahreswechsel betrifft die stationären Fahrkartenautomaten der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Wie auch in den vergangenen Jahren, so bleiben die Fahrkartenautomaten von diesem Freitag bis zum 2. Januar verschlossen. Um alle 23 Automaten in Görlitz dichtzumachen braucht es etwa einen Arbeitstag. Diesen Aufwand betreiben Mitarbeiter der Görlitzer Verkehrsbetriebe bereits seit dem Jahr 2003.Die verschlossenen Automaten sollen dafür sorgen, dass die Technik vor Schäden geschützt sind. Silvesterraketen und Böller – gewollt oder ungewollt – können großen Schaden an der Technik anrichten.

Wie viel Geld die GVB in den vergangenen 20 Jahren eingesetzt haben, um beschädigte Automaten reparieren zu lassen, ist nicht bekannt. Zuletzt gab es solche Schäden im Herbst. Grund war Vandalismus, der Schaden betrug etwa 2.500 Euro, so Ulf Klimke. Schwarzfahren ist trotz verschlossener Fahrkartenautomaten nicht erlaubt. Von diesem Freitag bis zum 2. Januar 2024 erhalten Bus- und Bahnfahrer in Görlitz ihre Tickets an den mobilen Fahrkartenautomaten innerhalb der Fahrzeuge.

Um Sachbeschädigungen vorzubeugen, sind im Görlitzer Stadtgebiet seit vergangenem Freitag bereits die Parkscheinautomaten außer Betrieb genommen. Das bleibt so bis 2. Januar, teilt die Stadt Görlitz mit. Gebührenpflichtige Parkplätze können mit Parkscheibe in der Höchstparkdauer kostenfrei genutzt werden.

Fahrplan für die Zusatzfahrten: www.goerlitztakt.de