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Liebling, ich habe die Besucher geschrumpft

Die VR-Simulation "Abenteuer Bodenleben" ist zurück im Görlitzer Senckenberg. Dabei können Gäste riesigen Tausendfüßern und Milben begegnen.

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Geht Ruckzuck. Mittels einer VR-Brille werden die Besucher auf die Größe eines Bodentiers geschrumpft.
Geht Ruckzuck. Mittels einer VR-Brille werden die Besucher auf die Größe eines Bodentiers geschrumpft. © hapto

Das Naturkundemuseum Senckenberg schrumpft seine Besucher - zumindest virtuell. Mit einer Virtual-Reality-Brille können sie in der zweiten Ferienwoche vom 19. bis zum 27. Februar erneut die 3D-Animation „Abenteuer Bodenleben“ erleben, in der sie scheinbar so groß wie eine Mauerassel werden und eine Expedition durch den Boden unternehmen - ähnlich wie im Disney-Film "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" von 1989. In der virtuellen Reise bewegen sie sich mittels eines Controllers durch das düstere unterirdische Labyrinth und klettern durch die sonnendurchflutete Laubstreu, teilt Christian Düker vom Senckenberg mit.

Auch die Aussicht vom Hut eines Pilzes ist möglich. Dabei kreuzen zahlreiche Bodentiere ihren Weg, riesige Tausendfüßer, hundegroße Moosskorpione skurrile Springschwänze und gepanzerte Milben erzeugen ein garantiert neues Safarierlebnis. Einzelne Tiere können sogar virtuell „in die Hand genommen“ und von allen Seiten betrachtet werden. Als neuester Lebensraum kann nun auch der dünne Wasserfilm in den Bodenporen erkundet werden – in dem Rädertiere wie Aliens durch die Gegend flitzen.

Moosskorpion und Hornmilbe sind nur einige der skurrilen Bodenbewohner, auf die die Expeditionsteilnehmer treffen.
Moosskorpion und Hornmilbe sind nur einige der skurrilen Bodenbewohner, auf die die Expeditionsteilnehmer treffen. © Ekkehart Mättig

Die wissenschaftlich exakte Bodenwelt hat die Kölner Firma hapto im Zuge des Projekts „Museum4Punkt0“ programmiert und ist bereits zum wiederholten Male für die Görlitzer Besucher verfügbar. Der Besuch im Boden ist für Kinder ab dem Schulalter geeignet und dauert pro Person zwischen 10 und 15 Minuten. Wer auf seinen Einsatz wartet kann das Geschehen über einen Bildschirm verfolgen und sich bereits auf das Abenteuer freuen. Eine Mitarbeiterin des Museums weist in die VR ein und erläutert, was die Besucher gerade sehen. Die Virtual-Reality-Brille wird nach jeder Verwendung desinfiziert.

Termine können telefonisch unter 03581 / 47 60 52 20 und persönlich an der Museumskasse vereinbart werden, welche täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat. Die Nutzung ist im Museumseintritt enthalten. (SZ)

Weitere Infos: https://museumgoerlitz.senckenberg.de/de/museum-digital/

Einen Einblick in die Bodenwelt gibt es hier: https://vimeo.com/247731074