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Hakenkreuz-Tüten mit Drogen an Strände gespült

Die griechische Küstenwache hat rund 260.000 Pillen mit vermeintlichen Drogen in Hakenkreuz-Tütchen beschlagnahmt. Sie wurden an Strände angespült.

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Insgesamt rund 260.000 Drogen-Pillen sind an die griechische Küste gespült worden. Die Küstenwache hat sie beschlagnahmt.
Insgesamt rund 260.000 Drogen-Pillen sind an die griechische Küste gespült worden. Die Küstenwache hat sie beschlagnahmt. © Griechische Küstenwache

Athen/Piräus. Die griechische Küstenwache hat an Stränden der Inseln Rhodos und Kastellorizo mehrere Säcke Amphetamin-Pillen mit dem Wirkstoff Captagon sichergestellt. Für Verwirrung sorgte die Verpackung der Drogen. In den großen Säcken wurden die Pillen in Plastiktüten zwischen 350 und 450 Gramm verpackt gefunden. Darauf ist jeweils ein Hakenkreuz in einem Kreis auf goldenem Grund dargestellt.

Insgesamt handele es sich um rund 260.000 Pillen, teilte die Polizei am Montag mit. Es sei davon auszugehen, dass es sich um mehrere Säcke eines weitaus größeren Transports handelt. Ob die Drogen etwas mit Rechtsextremismus zu tun haben, blieb offen.

Die Arme der Hakenkreuze weisen, anders als im Nationalsozialismus, gegen den Uhrzeigersinn. In Japan etwa ist dieses Symbol auf Landkarten zu finden und markiert dort buddhistische Tempel. Das Symbol könnte also auch ein Sinnbild für bewusstseinserweiternde Drogen sein - im Zen-Buddhismus stehen die Mediation und das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks im Mittelpunkt. (dpa)