Gröditz. In den nächsten beiden Jahren könnte die Einwohnerzahl der Stadt Gröditz unter die 7.000er-Marke sinken. Darauf deuten die Daten zur Bevölkerungsentwicklung aus dem Entwurf zum städtischen Doppelhaushalt für 2019/20 hin.
Voraussetzung ist, dass sich der Trend aus den Vorjahren fortsetzt. Zwischen Mitte 2016 und Mitte dieses Jahres hat die Stadt laut eigenen Angaben knapp 2,5 Prozent ihrer Einwohner verloren. Zur Jahresmitte 2018 lag die Einwohnerzahl bei 7.150 Menschen. Als Gröditz vor knapp sechs Jahren mit Nauwalde fusioniert war, hatte die Einwohnerzahl schon um die 7.000er-Marke gelegen. Durch die Eingemeindung von etwa 1.000 Nauwaldern stieg sie zunächst wieder an, sank dann aber kontinuierlich weiter – und wird dies laut städtischer Prognose auch weiter tun.
Hauptursache sind niedrige Geburtenzahlen und das Altern der Bevölkerung. Laut amtlicher Statistik waren zu Beginn dieses Jahres 2.600 Einwohner älter als 60 Jahre, gut 3.300 waren im Alter zwischen 21 bis 59, und knapp 1.100 Einwohner jünger als 20. (SZ/ewe)