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OB Mißbach: "Auch in Großenhain wurde vor allem gegen die große Politik entschieden"

Es wird nicht einfach: Zwei Tage nach der Wahl versucht sich Oberbürgermeister Sven Mißbach an einer Analyse und wagt einen Ausblick auf die neue Legislatur.

Von Catharina Karlshaus
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Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach im Ratssaal, in welchem der neu gewählte Stadtrat bald zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen kommen wird.
Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach im Ratssaal, in welchem der neu gewählte Stadtrat bald zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen kommen wird. © Norbert Millauer

Großenhain. Seit dem Wochenende geht es rund. Und zwar in jeglichem Sinne. Großenhains Oberbürgermeister flitzt von einem Termin zum anderen. Deutsche Meisterschaften der Spielmannszüge, Schulveranstaltungen, die Tage der Demokratie im Alberttreff und natürlich die zurückliegende Wahl. Ein wenig geschafft lässt sich Sven Mißbach an diesem Dienstagvormittag in der Turnhalle der Grundschule nieder, um mit Sächsische.de darüber zu reden, was auch ihn seit Sonntag bewegt.

Herr Mißbach, der Alltag hat uns alle wieder. Ist bei Ihnen gedanklich schon Alltag in die Bewertung der Wahlergebnisse eingekehrt?

Ehrlicherweise nicht. Ich gehöre zu jenen Menschen, die den Ausgang der Wahl nicht in dieser Weise befürworten. Es war mir zwar klar, dass es für die sogenannten etablierten Parteien zur Europawahl einen nachhaltigen Stimmenverlust geben wird. Dass sich das Votum der Bürger allerdings auch so deutlich auf den kommunalen Bereich niederschlägt, hätte ich nicht erwartet. Die Karte in der Sächsischen Zeitung auf Seite drei am Dienstag zeigt ein blaues Ostdeutschland. Das darf und muss uns allen schon zu denken geben.

Etablierte Parteien erreichten Wähler nicht

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