SZ + Großenhain
Merken

Gemeinderäte beerdigen Solarpark-Projekt

Sowohl in Lampertswalde als auch in Schönfeld fand sich kein einziger Befürworter für eine 37 Hektar große Fotovoltaikanlage zwischen den Dörfern.

Von Manfred Müller
 4 Min.
Teilen
Folgen
Der auf den Feldern südlich der B 98 bei Lampertswalde angedachte Solarpark sollte sich bis zum Firmengelände von Grafe-Beton (rechts im Hintergrund) hinziehen.
Der auf den Feldern südlich der B 98 bei Lampertswalde angedachte Solarpark sollte sich bis zum Firmengelände von Grafe-Beton (rechts im Hintergrund) hinziehen. © Manfred Müller

Lampertswalde. Natürlich sei er überrascht von der einhelligen Ablehnung, sagt Stefan Prieß. Eigentlich habe er nach der Vorstellung des Solarpark-Projekts in den Hauptausschüssen den Eindruck gehabt, es könne etwas daraus werden, sagt Stephan Prieß. Der Berliner ist als Teamleiter Solar für Ostdeutschland bei der international agierenden ABO Wind AG tätig. Diese wollte zwischen dem Mühlbacher Kreisel und dem Grafe-Beton-Firmengelände einen 37 Hektar großen interkommunalen Solarpark errichten. 26 Hektar davon hätten auf Schönfelder Flur gelegen, 11 auf Lampertswalder Territorium. Deshalb wären Bebauungspläne von beiden Kommunen erforderlich gewesen. Es hätte für ABO Wind keinen Sinn ergeben, mit den Grundstücksbesitzern in Kontakt zu treten, ohne zuvor das Okay der Gemeinderäte einzuholen. Deshalb bat die Firma sowohl die Schönfelder als auch die Lampertswalder um einen Grundsatzbeschluss mit einem Ja zum Solarpark. Mit deren Ablehnung ist das Projekt nun beerdigt. „Das müssen wir akzeptieren“, sagt Prieß bedauernd.

Ihre Angebote werden geladen...