Großenhain. Nein, sein Bierchen hat er noch nicht in der Röderstadt getrunken. Aber dass Bundeskanzler Olaf Scholz während des Wahlkampfes 2021 vollmundig versprochen hat, "das schaffen wir nie wieder ab", dürften sich auch die hiesigen Gastronomen gemerkt haben. Den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in Cafés und Restaurant nämlich, - ursprünglich 2020 mitten in der Corona-Pandemie beschlossen - welche der gebeutelten Branche auf die Beine geholfen hat und inzwischen vielen Wirten beim Überleben hilft.
Eine Zusage, von der Scholz und sein Bundesfinanzminister Christian Lindner nun aber ganz offensichtlich abrücken wollen. Tut sich nichts und gibt es keine Gesetzesänderung, gilt ab 1. Januar 2024 in Restaurants wieder der reguläre Satz von 19 Prozent auf Schweinshaxe, Spaghetti und Co.