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Großenhains Gastronomen zittern vor Januar

Noch gilt für Essen in Restaurants und Speisen die reduzierte Mehrwertsteuer. Ende des Jahres läuft dieser Satz aus - und die Wirte fürchten um ihre Existenz.

Von Catharina Karlshaus
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Kai-Michael Riepert und Angelika Pietzsch kredenzen ihren Gästen seit 13 Jahren erfolgreich Speis und Trank. Nun haben sie arge Befürchtungen, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer der Branche schadet.
Kai-Michael Riepert und Angelika Pietzsch kredenzen ihren Gästen seit 13 Jahren erfolgreich Speis und Trank. Nun haben sie arge Befürchtungen, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer der Branche schadet. © Kristin Richter

Großenhain. Nein, sein Bierchen hat er noch nicht in der Röderstadt getrunken. Aber dass Bundeskanzler Olaf Scholz während des Wahlkampfes 2021 vollmundig versprochen hat, "das schaffen wir nie wieder ab", dürften sich auch die hiesigen Gastronomen gemerkt haben. Den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in Cafés und Restaurant nämlich, - ursprünglich 2020 mitten in der Corona-Pandemie beschlossen - welche der gebeutelten Branche auf die Beine geholfen hat und inzwischen vielen Wirten beim Überleben hilft.

Eine Zusage, von der Scholz und sein Bundesfinanzminister Christian Lindner nun aber ganz offensichtlich abrücken wollen. Tut sich nichts und gibt es keine Gesetzesänderung, gilt ab 1. Januar 2024 in Restaurants wieder der reguläre Satz von 19 Prozent auf Schweinshaxe, Spaghetti und Co.

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