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"Herr Kretschmer, kommen Sie doch mal zum Frühstück!“

Eberhard Gutmann lebt gern im Priestewitzer Ortsteil Strießen. Verklären möchte er das Leben auf dem Land aber nicht. Denn die Hürden sind tückisch.

Von Catharina Karlshaus
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Eberhard Gutmann aus dem Strießener Ortsteil Priestewitz an einem seiner Kritikpunkte: Am Wochenende fährt kein Bus in sein Dorf und auch nicht woanders hin.
Eberhard Gutmann aus dem Strießener Ortsteil Priestewitz an einem seiner Kritikpunkte: Am Wochenende fährt kein Bus in sein Dorf und auch nicht woanders hin. © Norbert Millauer

Strießen. Er hat es sich schon ganz genau ausgemalt. Wie es sein würde, wenn etwa Deutschlands ehemaliger Bundesinnenminister Thomas de Maizière in seiner Eigenschaft als Abgeordneter des Wahlkreises Meißen oder Sachsens Landesvater Michael Kretschmer vor der Haustür stünden. Bei ihm und seiner Frau Heidrun und sie alle gemeinsam hier im beschaulichen Strießen am Frühstückstisch in Ruhe miteinander plauderten. Bei Kaffee, Sechs-Minuten-Ei und Marmeladenbrötchen könnte der 66-Jährige dann endlich mal loswerden, wo ihm schon seit Langem gewaltig der Gummistiefel drückt.

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