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Landesliga: Großenhain gewinnt Spiel auf ein Tor

In der Fußall-Landesliga bleibt der Großenhainer FV Freital auf den Fersen. Radebeul setzt seine Erfolgsserie gegen Laubegast fort. Riesa gewinnt in Niesky.

Von Jens Jahn & Jürgen Schwarz & Thomas Riemer
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Der Großenhainer Kapitän Eric Bachmann ist in dieser Szene der klare Sieger im Kopfballduell mit seinen Striesener Gegenspielern.
Der Großenhainer Kapitän Eric Bachmann ist in dieser Szene der klare Sieger im Kopfballduell mit seinen Striesener Gegenspielern. © Matthias Kost

Großenhain. Der SC Freital bleibt in der Fußball-Landesliga ungeschlagen und hält nach dem 2:0 in Kamenz Kurs auf die Oberliga. Verfolger Großenhainer FV festigte mit einem 3:1-Heimsieg über die SG Striesen den zweiten Tabellenplatz.

Der Uhrzeiger hatte gerade eine komplette Runde gedreht – da war es passiert. Nach einem „Aussetzer“ des sonst so zuverlässigen Tom Weihrauch führte Striesen mit 1:0, Torschütze war Florian Hornig. „Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen“, gestand GFV-Trainer Steve Dieske später. Doch seine Truppe erholte sich recht schnell.

Mit einem Doppelschlag rückten die Gastgeber das Geschehen ins rechte Licht. Erst traf Tim Baumann mit Kopfball nach einer Ecke aus Nahdistanz (21.). Zwei Minuten später netzte Marcel Fricke nach einem klassischen Konter per Heber ins leere Tor zur Führung ein. Das war nach dem Geschmack der 204 Zuschauer, zumal die Einheimischen fortan mit viel Schwung und in den Zweikämpfen sehr bissig agierten.

Nach der Pause änderte sich an den Spielanteilen nichts. Nachdem Karl-Ludwig Zech in der 54. Minute mit tollem Schuss SG-Keeper Christian Kunath zu einer Glanzparade zwang, machte er es drei Minuten später per Kopf nach einer Weihrauch-Eingabe besser. Das 3:1 war die Vorentscheidung, doch hätten die Gäste fast noch den Anschluss geschafft - GFV-Torwart Tom Müller rettete bei einem der wenigen Konter bravourös.

Striesens Trainer Rene Boden zeigte sich „froh, dass wir nur 1:3 verloren haben“. GFV-Coach Steve Dieske war erleichtert, dass seine Elf nach dem frühen Rückstand einen hochverdienten Sieg eingefahren hatte, „auch wenn wir die eine oder andere Chance liegengelassen haben“.

Im Weinbergstadion ging das Verfolgerduell zwischen dem Radebeuler BC und dem FV 06 Laubegast über die Bühne. Beide Teams waren in diesem Jahr bisher ungeschlagen – nun sind es nur noch die Karl-May-Städter, die mit 3:2 (1:0) gewannen. Überragender Spieler der Gastgeber war Marius Riedel, der alle RBC-Tore erzielte (29., 67., 81). Für die Gäste war Tony Schmidt zweimal erfolgreich (61., 85.).

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber Radebeul war in der Chancenverwertung sehr effizient“, meinte Schmidt. RBC-Trainer Daniel Wohllebe ergänzte: „Die Laubegaster waren in der Anfangsphase besser, aber Riedel und Benda waren offensiv enorm stark. Ich mache aber meinem ganzen Team ein Riesenkompliment für diese Leistung.“

Die BSG Stahl Riesa kehrte am Sonntag mit drei Zählern aus Niesky zurück (2:1) und erhält sich damit die Chance auf den Klassenerhalt. Es war der erste Sieg in diesem Jahr für die Schützlinge von Trainer Karsten Oswald. Beim 0:1, einem Distanzschuss von Sebastian Berg (20.), sah Gäste-Keeper Justin Hecht nicht gut aus. Kurz vor der Pause gelang Andre Köhler der verdiente Ausgleich. Das umjubelte Siegtor für die Riesaer fiel erst in der Nachspielzeit durch Jonas Schreiber.

Nach der zuletzt indiskutablen Vorstellung beim 3:5 in Dohna ist dem FV Gröditz am 17. Spieltag der Fußball-Landesklasse Mitte eine Wiedergutmachung gelungen. Gegen den SV Bannewitz siegte der FV mit 5:0. „Wir stehen zwar immer noch auf Platz zwölf im Tableau, aber wir haben gezeigt, was mit unbändigem Willen möglich ist. Da kann man Berge versetzen. Der Klassenerhalt ist unser prioritäres Ziel und ich glaube daran“, gibt sich Vereinspräsident Klaus Hirschnitz optimistisch. Marvin Jungnickel hatte in der ersten Hälfte die Führung besorgt. Noch vor dem Pausenpfiff parierte Sven Lotzmann einen Elfer von Lev Magazanik. Der zur Halbzeit eingewechselte Tim Zeller (2), Nico Steffen und Stefan Nollau machten den Sieg sicher.

Der Meißner SV musste hingegen beim SC Freital II die erste Niederlage seit dem 16. Oktober 2021 hinnehmen. Beim Tabellenzweiten kassierte der MSV trotz Führung durch Scott Spallek ein 1:3. „Wir waren heute nicht cool genug. Im Gegensatz zu den letzten Spielen fehlte heute das Quäntchen, was ein besseres Ergebnis ausgemacht hätte“, sagte MSV-Trainer Daniel Küttner.