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Umweltschutz ist mehr als Heibo-Protest

Das Engagement zur Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt in der Großenhainer Pflege hat Tradition – in Naturschutzgruppen, aber auch in Bürgerinitiativen.

Von Manfred Müller
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In den Fokus gerückt ist die Region in den vergangenen Monaten durch die Besetzer des Waldes in Würschnitz und das sogenannte Heibo-Camp.
In den Fokus gerückt ist die Region in den vergangenen Monaten durch die Besetzer des Waldes in Würschnitz und das sogenannte Heibo-Camp. © Kristin Richter

Großenhain. Blickt man auf den Naturschutz in der Elbe-Röderregion zurück, kommt man an Konrad Eichhorn und Werner Hanisch nicht vorbei. Die beiden Enthusiasten aus Zabeltitz wollten etwas von ihrer Liebe zur Natur an die Schüler im Ort weitergeben. Sie gründeten deshalb in den 1960er-Jahren eine Arbeitsgemeinschaft „Junge Naturforscher“, die sich vor allem dem Aufbau von Nistkastenrevieren im Röderauwald verschrieb. Das Material wurde aus Schuttlöchern zusammengesucht, alte Nägel gerade geklopft. Dann ging es, die Leiter auf dem Rücken, mit dem Rad und dem Fahrradanhänger in den Wald. Anschließend wurden die selbst gebauten Nistkästen in Zabeltitz, Raden und Bauda straff kontrolliert und die Brutergebnisse protokolliert.

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