Bummeln und Geschenke kaufen zwischen Fachwerkhäusern beim Elbhangfest-Weihnachtsmarkt.
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Fachwerkhäuser und Weihnachtsmärkte passen so gut zusammen wie Pfeffer und Kuchen. Weshalb? Vielleicht, weil die Tradition der Weihnachtsmärkte auf das Mittelalter zurückgeht. Eine Zeit also, in der die mit Holzbalken durchzogenen Fassaden die Marktplätze so prägten, wie sie heute den Loschwitzer Dorfkern dominieren. Auf den mittelalterlichen Märkten wurden zu Beginn des Winters Verkaufsmessen abgehalten, bei denen man sich mit Speisevorräten, Kerzen und warmer Kleidung für die kommenden kalten Monate versorgen konnte. Später bekamen auch Puppenmacher, Korbflechter oder Zuckerbäcker Erlaubnis, ihre Waren feilzubieten – also so ungefähr das handgemachte Sortiment, das es noch heute auf dem Elbhangfest-Weihnachtsmarkt gibt. Puppen bieten dort gleich zwei Handwerker an. Warme Kleidung oder zumindest warme Accessoires gibt es von einer Designerin. Direkt am Stand rollt ein Kerzenmacher bunte, wächserne Kunstwerke mit Docht. Zuckerwerk wird ohnehin an jeder Ecke verkauft: Der Duft von Stollen und Keksen, von Pfefferkuchen und Hefeklößen, von Waffeln und weiteren Waren mit weihnachtlich-wonnigem Kohlehydrat-Gehalt wabert durch die Loschwitzer Fachwerk-Welt. Dazu kommen die Klänge. Auch sie sind mitunter mittelalterlich. So gibt das Ensemble Donnafugata am zweiten Adventssonntag ein Konzert, in dem Lobgesänge aus dem 13. Jahrhundert zu hören sind. (mal)