Von Jens Hoyer

Döbeln. In der Nacht hat eine 200 Millimeter starke Wasserleitung in der Fronstraße nachgegeben und zu einem massiven Druckabfall im Döbelner Trinkwassernetz geführt. Der Schaden war von einem Anwohner bemerkt und kurz nach 5 Uhr der OEWA gemeldet worden. Gruppenleiter Sven Gammisch und sein Kollege Heiko Köhler nahmen nur wenige Minuten später die undichte Stelle mit Schiebern vom Netz und sicherten die unterspülte Straße ab. „Bei einer so großen geborstenen Leitung muss man sehr schnell sein, sonst bricht die komplette Trinkwasserversorgung zusammen“, sagte Sven Gammisch. Etwa 600  000 Liter Wasser waren aus dem Leck ausgeströmt. „Wir konnten den Druck im Netz schnell stabilisieren.“ Nur die westliche Fronstraße hatte kein Wasser.

Grund für den Rohrbruch sei allein das Alter, meint Sven Gammisch. „Die 40 Jahre alte Leitung ist aus Faserzement, der sich mit Wasser vollsaugt und irgendwann einmal bersten kann.“ Etwa 60 Quadratmeter Straße wurden dadurch beschädigt. 2016 war die Leitung bereits an einer anderen Stelle in der Fronstraße gebrochen. „Jetzt haben wir noch einmal zehn Meter ausgewechselt“, so Sven Gammisch. Gegen 15.30 Uhr war der Schaden repariert.