Die Beschäftigten der Autohaus Dresden GmbH wollen heute zwischen 12 und 13 Uhr in den Warnstreik treten. Dazu hat die Gewerkschaft IG Metall Dresden aufgerufen. „Wir fordern mit dieser Maßnahme Tarifverhandlungen für die rund hundert Beschäftigten“, sagt Gewerkschaftssekretär Jens Kiehle. Mit dem Tarifvertrag wäre eine Erhöhung der Gehälter, Weihnachtsgeld und eine bessere Urlaubsregelung verbunden. Derzeit erhalte ein Kfz-Monteur 1.800 Euro brutto, laut Tarifvertrag wären es 2.170 Euro, sagt Kiehle. „Es geht nicht um eine sofortige Erhöhung, sondern um eine Perspektive.“ Im Autohaus gelte derzeit eine 40-Stunden-Woche. Der IG-Metall-Tarif sieht aber nur 37 Stunden vor.

Autohaus-Geschäftführer Lutz Wünsch versteht den Streik nicht. „Wir haben mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung getroffen und zahlen in der Summe sogar mehr als der Flächentarifvertrag vorsieht. Allerdings ist das an die Produktivität geknüpft.“ Das Autohaus in Reick gehört mit sieben weiteren Häusern in Dresden und Umgebung zu einer Holding. „Damit sind insgesamt 750 Mitarbeiter betroffen“, sagt Gewerkschaftssekretär Kiehle. (SZ/kle)