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Hilfe für Schleifer Kirchspiel zugesagt

Das Wirtschaftsministerium will die Gemeinden am Tagebaurand unterstützen, z.B. Abwasserentsorgung.

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Tagebau Nochten
Tagebau Nochten © Archivfoto: Joachim Rehle

Schleife. Der „Beirat zum Entwicklungskonzept für die Gemeinden Trebendorf, Schleife und Groß Düben unter den Bedingungen des langfristigen Braunkohlenbergbaus“ traf sich jetzt wieder. Unter Leitung von Landrat Bernd Lange wurden speziell die Lage nach Abschluss der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung im Hinblick auf den Tagebau Nochten und das Kirchspiel insgesamt erörtert. Die Pläne der Leag, das Teilfeld Mühlrose des Tagebaus Nochten nutzen zu wollen, habe für große Erleichterung in der Runde gesorgt, heißt es sinngemäß in einer Mitteilung des Regionalen Planungsverbands Oberlausitz-Niederschlesien.

Dorfentwicklungskonzepte

Gleichzeitig wurde vonseiten des Regionalen Planungsverbandes und der Leag betont, dass Klein Trebendorf, Schleife südlich der Bahn, Rohne und Mulkwitz dauerhaft in ihrem Bestand gesichert sind und sich weiterentwickeln können. So gibt es Überlegungen, die Ortsmitte von Rohne im Rahmen einer Dorfentwicklungskonzeption neu zu gestalten, entsprechende Konzepte sollen auch für Schleife südlich der Bahn und Mulkwitz erstellt werden. Ferner ist vorgesehen, den fortzuschreibenden Sonderbetriebsplan Immissionsschutz in zwei Bürgerdialogen den betroffenen und interessierten Anwohnern vorzustellen.

Ortsteile und Kernorte gleichstellen

Auf positive Resonanz bei den Beiratsmitgliedern stieß die vom Wirtschaftsministerium in Dresden zugesagte Unterstützung der Tagebaurandgemeinden bei der Bewältigung ihrer unmittelbar anstehenden Aufgaben. Dazu gehört insbesondere der Ausbau der modernen Abwasserentsorgung, um die genannten Ortsteile den Kernorten analog zu den Gemeindeverträgen von 2008 gleichzustellen. So setzt sich der Freistaat laut Mitteilung des Regionalen Planungsverbandes dafür ein, den betroffenen Gemeinden Bundesmittel für diese Vorhaben zukommen zu lassen.

Insgesamt wird der Beirat neben der bergbaulichen Entwicklung das Umsetzen der Vorhaben begleiten, die für die Bewältigung des Strukturwandels im Kirchspiel zielführend sind. (red/aw)