Hoyerswerda
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Hoffnung die Saison ausgleichen zu können

Nach dramatischen Einbrüchen bei Buchungen und Einnahmen läuft es jetzt am Senftenberger See richtig gut.

Von Uwe Schulz
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Stadthafen Senftenberg am Senftenberger See
Stadthafen Senftenberg am Senftenberger See © Foto: Uwe Schulz

Senftenberg. Die Badesaison am Senftenberger See wird heute offiziell eröffnet, die Wasserwacht nimmt ihren Dienst auf. Samstag geht auch der Wassersportpark Großkoschen in Betrieb. Der war ursprünglich in der vergangenen Saison gestartet, musste aber schnell wegen fehlender Genehmigungen schließen. Insgesamt erhofft sich der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg doch noch eine gute Saison. Der Verband, der unter anderem den Familienpark am Senftenberger See betreibt, sah sich Ende April noch mit einem um 80 Prozent eingebrochenen Geschäft bei Besucher- und Übernachtungszahlen konfrontiert. Die Coronabeschränkungen zeigten auch hier ihre Wirkung. Ende Mai waren es noch über 50 Prozent Verlust bei den Besuchern, bzw. 800.000 Euro, wie Verbandsvorsteher Detlev Wurzler als Gastredner in dieser Woche auf der Verbandsversammlung des Zweckverbands Lausitzer Seenland Sachsen sagt. Doch danach konnte man sich vor Anfragen und Buchungen nicht mehr retten: „Wenn jetzt nichts mehr passiert, beenden wir die Saison mit einer schwarzen Null“.

Detlev Wurzler fällt auf, dass beim Verband mittlerweile mehr Anfragen zum Thema Radfahren als zum Thema Senftenberger See eingehen. Insofern appelliert er an alle Entscheidungsträger im Lausitzer Seenland, dem Thema Radfahren und Radfahrer großes Augenmerk zu widmen: „Wir brauchen intakte Radsysteme“. So sei man mit der LMBV im Gespräch, die baubedingte Unterbrechung des Radweges rund um den Sedlitzer See abzuändern. Etliche Radfahrer nutzen nicht die ausgewiesene umständliche und lange Umleitung, sondern fahren lieber auf der Bundesstraße 156, wo es nicht ganz ungefährlich ist.