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Hoffnung für Grundschule?

Der Nebelschützer Dominic Schäfer bekam Antwort aus dem Wahlkreisbüro von Stanislaw Tillich. Und einen Tipp.

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© Wolfgang Wittchen

Von Manuela Paul

Nebelschütz. Eigentlich bräuchte Nebelschütz wieder eine Grundschule. Darin sind sich Eltern, Gemeinderat und Bürgermeister einig. Früher hatte die Gemeinde eine. Doch wegen des Geburtenknicks nach der Wende musste sie 1991 geschlossen werden.

Nun ist die Situation eine andere. Seit gut zehn Jahren gibt es wieder steigende Geburtenzahlen in Nebelschütz und den Nachbarorten. Nach dem Kita-Neubau wäre ein Schulbau nur logisch. Deshalb trägt sich die Gemeinde mit dem Gedanken, eine Freie Schule zu etablieren. Das sei einfach realistischer, als auf eine staatliche Schule zu hoffen. Dafür sei allerdings auch die Initiative der Eltern gefragt, erklärte der Nebelschützer Bürgermeister Thomas Zschornak in der jüngsten Elternversammlung der Kita.

Dominic Schäfer aus Kamenz, dessen sechs Monate alter Sohn die Nebelschützer Kita besucht, hatte daraufhin die Initiative ergriffen und eine Mail an den Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich geschrieben, in der er anfragte, ob es Fördermöglichkeiten für das Vorhaben gebe. Am gestrigen Mittwochmorgen bekam der Kamenzer eine Antwort. Es sei schön, dass er sich Gedanken um die Zukunft der Schulen im ländlichen Raum mache, schrieb Wahlkreisbüromitarbeiterin Petra Wowtscherk im Auftrag des Ministerpräsidenten. Inwieweit es jetzt den Bedarf einer Grundschule gebe, könne man nicht beurteilen. Deshalb schlug die Mitarbeiterin vor, dass sich Dominic Schäfer mit dem Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwauschk in Verbindung setzen soll, um das Problem zu erörtern. „Der Bedarf und die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sind die Grundvoraussetzungen, um dieses Vorhaben weiter zu verfolgen. Der Freistaat Sachsen kann mit einer Förderung unterstützen, aber wird niemals gänzlich so ein Vorhaben finanziell stemmen“, heißt es in der Mail weiter.

Diesen Ratschlag hat Dominic Schäfer umgehend befolgt und sofort eine E-Mail an Aloysius Mikwauschk losgeschickt. Vielleicht, so hofft er, kommt dadurch jetzt etwas Bewegung in das Vorhaben.