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Aufgewachsen in der Stadt der Verheißungen

„Kinder von Hoy“ ist Hoyerswerdas Geschichte der letzten 50 Jahre in Roman-Form – da lernt man auch als Einheimischer noch was.

Von Uwe Schulz
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Grit Lemkes Buch „Kinder von Hoy“ reicht inhaltlich von den 1950er-Jahren bis zum Jahr 2021, widmet sich aber vor allem den 70er-, 80er- und frühen 90er-Jahren. Kenner werden ein paar sachliche Fehler entdecken, in einem Roman aber verzeihlich.
Grit Lemkes Buch „Kinder von Hoy“ reicht inhaltlich von den 1950er-Jahren bis zum Jahr 2021, widmet sich aber vor allem den 70er-, 80er- und frühen 90er-Jahren. Kenner werden ein paar sachliche Fehler entdecken, in einem Roman aber verzeihlich. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Hoyerswerdaer rühmen sich ja gern, keinen Dialekt zu sprechen. Grit Lemke hat ein sicheres Gespür dafür. Sie hört einem ganz genau zu. Dann sagt sie einfach: „Doch Du sprichst Dialekt“. Dann kommt die eigene Schutzreaktion „Goarni!“. Zack, Falle zu, hat funktioniert. Auch wenn hier meistens nicht gesächselt oder oberlausitzsch gerollt wird – es gibt ihn, den Hoyerswerdaer Dialekt. Und es gibt ihn sogar in Buchform. Grit Lemke hat ihn in ihrem Roman „Kinder von Hoy“ untergebracht. Kursiv gedruckt, damit das auch versteht, der nicht von hier ist. Immerhin ist das Buch mit seinen rund 250 Seiten bei suhrkamp nova erschienen.

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